BLW-Marktbericht Fleisch vom 1. Juli 2005
Höheres Angebot an grossem Bankvieh im April und Mai. Der Detailhandel reagiert mit Aktionen. Die Produzentenpreise für Kühe und Bankschweine sinken.
In den Monaten April und Mai ist im Vorjahresvergleich ein massiv höheres
Angebot an Schlachtkühen, Bankschweinen und an grossem Bankvieh zu
beobachten. Bei den Schafen liegt die Schlachtmenge weiterhin unter dem
Vorjahr. Bei den Bankkälbern bewegen sich die Schlachtzahlen leicht über
der Vorjahresmarke.
Der Produzentenpreis für Kühe der Kategorie A3 gerät leicht unter Druck und
notiert 7 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor. Auch bei den Bankschweinen wirkt
sich das grössere Angebot negativ auf die Produzentenpreise aus. Sie liegen
15 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Der Detailhandel versucht die Überhänge beim Schweinefleisch durch
Aktionen abzubauen. Die Konsumentenpreise notieren 10 Prozent unter dem
Vorjahr.
Nach Ostern sinkt der Einstandspreis beim Kalbfleisch um 1.46 Fr./kg
Schlachtgewicht warm. Die Nettoeinnahmen reduzieren sich im Mai um 0.54
Fr./kg Schlachtgewicht warm. Die Bruttomarge erhöht sich um 0.92 Fr./kg
Schlachtgewicht warm und notiert bei 11.81 Fr./kg Schlachtgewicht warm.
Steigende Konsumentenpreise im Mai und fallende Produzentenpreise im
April führen beim Schweinefleisch zu einer um 3.5 Prozent höheren Bruttomarge
von 5.85 Fr./kg Schlachtgewicht warm.
Im Detailhandel wird Lammfleisch im Mai günstiger
angeboten. Die Bruttomarge büsst 5 Prozent ein
und notiert bei 12.05 Fr./kg Standard-
Schlachtgewicht.
Die Spargelzeit mit den gängigen Schinkenaktionen
drückt im Mai auf die Bruttomarge beim Warenkorb
Fleischwaren. Sie sinkt auf einen Stand von 16.28
Fr./kg Verkaufsgewicht.
Quelle: BLW