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Verursacht globaler Handel Vogelgrippeausbreitung?

Kagfreiland meint, nicht Zugvögel seien für die Verbreitung des Vogelgrippevirus verantwortlich sondern der globale Hühner-Handel.

von Foodaktuell Importer

Im 22-seitigen Report mit dem Titel «Hühnermist» hinterfragt
kagfreiland die Theorie, wonach Zugvögel für die weltweite Verbreitung
des Vogelgrippevirus H5N1 verantwortlich sein sollen.
Die Recherchen zeigen klar, dass es nicht die Zugvögel sind, sondern die global
agierende Hühnerindustrie. Die Zugvögel sind die Opfer und nicht die
Täter.

Die weltweite Verbreitung von H5N1 stimmt nicht mit dem geografischen
und zeitlichen Muster der Vogelzüge überein. Nur bei einem kleinen
Prozentsatz der untersuchten Vögel wurde das H5N1-Virus gefunden, und
noch nie bei einem Singvogel.

Die Vogelgrippe-Fälle in Frankreich,
Pakistan, Nigeria, Burma und Israel sind in geschlossenen
Geflügelfarmen aufgetreten. Damit sich ein Virus zu einem hoch
ansteckenden Erreger entwickeln kann, braucht es viele Tierpassagen in
kurzer Zeit, was nur in Massentierhaltung auf engem Raum möglich ist.

kagfreiland, die schweizerische Nutztierschutz-Organisation und
zugleich das strengste Biolabel der Schweiz, fordert darum, das
Freilandverbot sofort aufzuheben. Die Massentierhaltung stellt eine
Gefahr für die Gesundheit der Menschen dar und ist schlecht für Tier
und Umwelt. In Tierfabriken ist der Infektionsdruck sehr hoch. Die
tiergerechte, ökologische, gesunde und sichere Alternative ist die
Freilandhaltung in kleineren Herden. (Medienmitteilung kagfreiland)