Datum:

Spiez erhielt Besuch aus Wädenswil

Wursten, Salzen und Zerlegen in Theorie und Praxis: Anfang Januar zeigte das Ausbildungszentrum für die Schweizer Fleischwirtschaft (ABZ) in Spiez angehenden Lebensmitteltechnologen, was sie darüber wissen müssen.

von Alimenta Import

Vierzig Studenten der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) besuchten Anfang Januar das ABZ Spiez mit dem Ziel, ihre Fachkenntnisse zu verbessern. Sie wurden in den Fächern Wurs­terei, Salzerei und Zerlegerei unterrichtet. Im Unterricht wurde zuerst theoretisches und ­anschliessend praktisches Wissen vermittelt. Dieser Umstand ermöglicht den Studenten, ihre vorhandenen Vorkenntnisse anzuwenden und ideal zu vertiefen.
 
Grösstmöglicher Lernerfolg
Die Lernenden wurden in drei Gruppen eingeteilt. Damit bot sich Felix Kesselring, Silvan Stöckli und Stefan Muster vom ABZ sowie Stefan Schlüchter von der Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP) die Möglichkeit, in kleineren Gruppen zu unterrichten und auf Fragen persönlich einzugehen. Die Erfahrung zeigt, dass die Studenten mit viel Herz und Engagement die Aufgaben in Angriff nehmen, um so einen grösstmöglichen Lernerfolg zu erreichen.
Neben der intensiven Arbeit hat der kollegiale Austausch eine hohe Priorität. Sei das beim gemütlichen Zusammensein am Abend oder beim interessanten Fachaustausch mit Ruedi Hadorn, dem Projektleiter Fleischverarbeitung bei ALP. Natürlich war die Forschung in der Lebensmittelproduktion das Hauptthema der angeregten Diskussion.
Ein weiterer Höhepunkt dieser Projekt­woche ist zweifellos der Besuch des Fleischverarbeitungsbetrieb Reber in Langnau i. E. und des Geflügelverarbeitungsbetriebes SEG in Zell. Die Studenten haben zudem das Ausbildungszentrum als interessantes Lehrinstitut kennengelernt und wissen, dass das ABZ auch beim Schreiben ihrer Bachelor-Arbeiten mit Rat und Tat zur Seite steht.

Anwendungsbezogenes Studium

Das Bachelor-Studium der ZHAW orientiert sich an den anwendungsbezogenen Aufga­benstellungen der Praxis. Es kombiniert Natur­wissenschaften mit lebensmittelspe­zi­fischen, ernährungsphysiologischen, techni­schen, ökologischen und betriebswirtschaftlichen Kenntnissen. Innerhalb des Studiums wählen die Studenten zwischen den Ver­tiefungsrichtungen Lebensmitteltechnologie, Getränketechnologie und Ernährung. Die Ausbildung umfasst die Verfahren von der Gewinnung, Veredelung und ­Haltbarmachung der Lebensmittel bis hin zum Endverbraucher. Berücksichtigt werden auch die Aspekte der Ernährung, der Logistik, des Verkaufs, des Marketings und der Qualität sowie rechtliche und betriebswirtschaftliche Einflüsse.
*Der Autor ist Ausbildner am Ausbildungszentrum für die Schweizer Fleischwirtschaft (ABZ) in Spiez.