Permanent saubere Lüftungskanäle
In den Kanalsystemen von Lüftungsanlagen siedeln sich häufig Viren, Bakterien und Pilze an. Diese Laststoffe werden durch die Luftströme in alle Räume verteilt. Ein zweistufiges System soll nachhaltig Abhilfe schaffen.
Kanäle von Lüftungs- oder Klimaanlagen, die mechanisch gereinigt und desinfiziert werden, bleiben nur für kurze Zeit sauber. Nach und nach haften sich Staubpartikel an den Innenwänden der Lüftungskanäle an. Sie sind der ideale Nährboden für Pilze, Bakterien und Viren. Mit Vionair hat die Firma Desostar eine dauerhafte Lösung entwickelt.
Der Einsatz überzeugt
Der Lebensmittelverarbeiter Traitafina, bekannt für seine Traiteur-Spezialitäten, setzt Vionair erfolgreich ein. Im Produktionsbetrieb in Lenzburg ist das System seit dem Jahr 2001 in zwei Lüftungsanlagen installiert, die 15’000 respektive 18’000 m3 Luft pro Stunde umsetzen. Peter Florin, Technischer Leiter beim Fleischverarbeiter, ist von der Anlage überzeugt. Besonders angetan ist er davon, dass sie einfach zu handhaben und zu überwachen ist. Zudem biete sie bei entsprechender Kontrolle und Wartung eine hohe Zuverlässigkeit. «Sie funktioniert so gut, dass ich mich kaum daran erinnere, sie in Betrieb zu haben», fasst er zusammen.
Auch beim Schokoladenproduzenten Barry Callebaut halten an einigen Standorten Vionair-Systeme die Lüftungskanäle sauber. In Dübendorf hat der Hersteller Desostar die Effizienz seiner Anlage überprüft. Dabei zeigte sich, dass die Anzahl Schimmelpilze in der Luft konstant gering gehalten wird. Die Bakterienemission nahm im Verlauf des Tests rapid ab.
Für eine bessere Gesundheit
René Weibel, Patentinhaber und Firmengründer der Firma Desostar, erhielt Anfang der 1990er-Jahre den Auftrag, die fatalen Auswirkungen einer herkömmlichen Dekontamination der Klimaanlage zu beseitigen. Durch die Entkeimung der Anlage mit giftigen Substanzen waren einige Mitarbeiter erkrankt.
Nach einer zündenden Idee, vielen Versuchen und einer erfolgreichen Probephase kamen die ersten Vionair-Geräte zum Einsatz. «Der Schweizer Erfindergeist und ein beharrliches Festhalten an Qualität und Sicherheit führten zur Serienreife», sagt Weibel rückblickend. Die ersten Anlagen waren noch schrankgross, heute sind sie schlank, technisch ausgereift, von der SUVA begutachtet und zugelassen.
Im laufenden Betrieb eingesetzt
Die Vionair-Geräte werden im laufenden Betrieb am Anfang des Luftkanals eingesetzt. Vionair macht die Laststoffe und Mikroben im Kanalsystem unschädlich und entkeimt dauerhaft die Kanalinnenwände – auch an kritischen Stellen.
Die Wirkungsweise des Vionair-Systems basiert auf dem Zusammenspiel zweier Komponenten, einer Ionisationsanlage und einem Zerstäubersystem. Mit einem Hochspannungsgenerator werden negativ geladene Ionen erzeugt.
Staubpartikel und alle Mikroorganismen, die diese Schleuse passieren, werden negativ geladen. Der Mikrozerstäuber spritzt direkt nach der Ionisierungsanlage periodisch ein geruchloses biologisches Entkeimungsmittel ein. Mikroorganismen, Schimmelpilze, Schwebstoffpartikel aus der Raumluft sowie gasförmige Anteile wie Geruchspartikel verbinden sich damit. Vom Luftstrom mitgerissen, lagern sich diese Verbindungen an allen Kanalinnenwänden ab.
Die beiden Prozesse ergäben einen Synergieeffekt, wodurch eine wirkungsvolle und dauerhafte Keimfreiheit der Luftkanäle sichergestellt werde, heisst es bei Desostar.Die Vionair-Oberflächenbehandlung macht Viren, Bakterien und Schimmelpilze unschädlich und verhindert deren Neuansiedlung. Bereits wenige Wochen nach Inbetriebnahme zirkuliert permanent reine Luft.
Schützt Lebensmittel vor Verunreinigungen
Die entkeimte Luft schützt nicht nur Mitarbeiter vor Erkrankungen durch Luftverkeimung der Arbeitsräume, sondern verhindert auch die Kontamination von ganzen Chargen in der Lebensmittelproduktion. Durch die permanent entkeimte Luft kann der Umluftanteil erhöht werden, was die Betriebskosten zusätzlich senkt.
Die permanent sauberen Luftkanalinnenwände verzögern aufwändige mechanische Reinigungen um bis zu zehn Jahre und erhöhen den Brandschutz. Das biologische Entkeimungsmittel ist weltweit getestet und in Deutschland und der Schweiz als unbedenklich für den Einsatz in HVAC-Systemen zugelassen.