Datum:

Quellfrisch auf den Tisch

Für dieses Jahr dürfte das Thema «Natürliches Mineralwasser» zusätzlich an medialer Bedeutung gewinnen.

von Alimenta Import

Marcel Kreber. Mit dem Ein­setzen der wärmeren Jahreszeit rückt traditionellerweise der Getränkesektor in den Fokus der Medienschaffenden. Für dieses Jahr dürfte das Thema «Natürliches Mineralwasser» zusätzlich an medialer Bedeutung gewinnen.
Nachfolgend daher die wichtigsten Mineralwasser-Fakten: Was natürliches Mineralwasser ist und welche Anforderungen an ein solches Wasser gestellt werden, ist in der Lebensmittelgesetzgebung klar geregelt. Natürliches Mineralwasser muss sich durch besondere geologische Herkunft, Art und Menge der mineralischen ­Bestandteile, ursprüngliche Reinheit sowie durch eine gleich ­bleibende Zusammensetzung und Tempe­ratur auszeichnen. Mineralwasser muss direkt ab der ­natürlichen Quelle gewonnen und unbehandelt abgefüllt werden. Sinn dieser Vorschrift ist es, seine Reinheit und Quellfrische bis auf den Tisch des Verbrauchers zu ­garantieren.
In der Schweiz gibt es über hundert Mineralquellen, davon werden rund zwanzig kommer­ziell genutzt. Jedes Mineralwasser ist einzigartig. Dies hat mit der Entstehung des Mineralwassers zu tun, das über Jahre und Jahrzehnte tief in den Untergrund versickert. Dabei wird das Wasser nicht nur gefiltert und gereinigt, sondern löst auch Mineralien und Spurenelemente in den verschiedenen Gesteinsschichten. Deshalb weisen die Mineralwässer auch ­einen individuellen Mineralgehalt auf, der Einfluss auf den Geschmack hat.
Durchschnittlich trinkt jeder Schweizer etwa 120 Liter Mineralwasser pro Jahr. Aufgerechnet für das ganze Jahr und die Schweiz sind das rund 920 Mio. Liter. Fast ein Drittel davon wird importiert. Dieser hohe Anteil mag auf den ersten Blick erstaunen, relativiert sich aber, wenn man die Statistik genauer analysiert. Rund 98 Prozent der Mineralwasserimporte werden aus unseren direkten Nach­barländern Deutschland (4,6%), Frankreich (37,4%) und Italien (56%) getätigt. Davon finden sich etliche Quellen in unmittelbarer Nähe zur Schweizer Grenze.