«Kassensturz» prangert Milchdeklaration an
Die Konsumentensendung «Kassensturz» hatte in seiner letzten Sendung die ESL-Milch im Visier. Händler würden Pastmilch zunehmend durch ESL-Milch ersetzen, obwohl davon nichts auf der Packung stehe.
Die Konsumenten seien im Glauben, Frischmilch zu kaufen. Doch bei der Hoch-Past und mikrofiltrierten Milch, im Fachjargon ESL-Milch, werde der abgetrennte Rahm auf 125 Grad erhitzt und dann mit der mikrofiltrierten Magermilch zusammengeführt. Die ESL-Milch soll gleich schmecken wie Pastmilch, doch weniger Vitamine enthalten. Denner verkauft ESL-Milch gemäss «Kassensturz» sogar als Frischmilch, wer die Packung umdrehe, finde den Hinweis auf das Hoch-Past-Verfahren.
Auf Migros-Packungen fehle eine solche Deklaration. Laut Migros ist diese Deklaration noch gar nicht zwingend. Gemäss Christina Blumer vom Bundesamt für Gesundheitswesen (BAG) wurde diesbezüglich vor einem Jahr eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die über die zu deklarierenden technologischen Verfahren diskutiert. Grundsätzlich gelten gemäss Blumer jedoch immer die lebensmittelrechtlichen Grundlagen. hps