Concours des produits du terroir: Zwei Tage voller Köstlichkeiten
Am dritten Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte (Concours des produits du terroir) in Courtemelon wurden 845 Spezialitäten von verschiedenen Jurys bewertet.
In jeder Produktekategorie erhielt eine Spezialität, die aus den Produkten mit 20 Punkten ausgewählt wurde, einen Preis für hervorragende Qualität. Einen Preis erhielt auch der Produzent, der im Mittel von drei Produkten in einer Kategorie die höchste Punktzahl erreicht hat.
Der Wettbewerb setzt auf Regionalität. 90 Prozent der Rohstoffe müssen aus der Region stammen, die zehn restlichen Prozent aus der Schweiz. Ausnahmen werden nur für Inhaltsstoffe gemacht, die nicht in der Schweiz wachsen (Gewürze, Schokolade). Beim Sponsoring verzichteten die Organisatoren auf die grossen Partner und zogen regionale Marken wie Culinarium oder Alpinavera vor, auch wenn sie nicht dieselben Pflichtenhefte haben.
Vier Tage dauerte die Evaluation der Jury. Ziel war, 33% der Produkte auszuzeichnen. Der Wettbewerb soll nicht zu einfach sein. Gibt es mehr als 33% ausgezeichnete Produkte, muss die Jury dies begründen. Begründungen gab es viele, denn in diesem Jahr erhielten rund 50% der Produkte eine Medaille. Beim Käse waren es nur 26%. Mit Gold wurden hier nur 4% ausgezeichnet, gegenüber 17,5% bei allen Produktekategorien zusammen. Die Hartkäse gingen gar allesamt ohne Gold nach Hause. Ein Beweis dafür, dass Käse strenger bewertet werden als andere Produktekategorien.
Die Bewertung der Produkte läuft über Geschmack, Aroma, Duft, Konsistenz. Sie ist organoleptisch und hedonisch, also lustbetont. Die Expertenteams bemühen sich, eine möglichst gerechte Beurteilung abzugeben, auch wenn den Organisatoren bewusst ist, dass eine solche Bewertung nie so exakt sein kann wie eine geeichte Maschine. cl