25 Jahre Johann Jacobs Museum, Zürich
Das Johann Jacobs Museum am Seefeldquai ist nicht mehr aus der Zürcher
Museumslandschaft wegzudenken. Seit 25 Jahren setzt es die Kulturgeschichte des Kaffees
und seine einmalige Sammlung in Sonderausstellungen in Szene.
Von Freitag, 27. bis Sonntag, 29. November wartet es unter dem Motto Café en fête mit
einem vielfältigen Angebot im Museum und an weiteren Veranstaltungsorten in der Stadt auf.
Comic-Lehrpfad am See
Wissenswertes rund um den Kaffee vermittelt eine unterhaltsame Plakatausstellung zwischen
Bellevue und der Badeanstalt Utoquai. Humorvoll-poetisch setzt sich die Zürcher Comic
Künstlerin Anna Sommer auf 25 Tafeln (eine für jedes Betriebsjahr des Museums) mit
Herkunft, Anbau, Verbreitung, Geschichte sowie aktuellen Konsumgewohnheiten
auseinander. Wer wissen möchte, wie viele Kaffeebäume Herr und Frau Schweizer pro Jahr
leer trinken, kann sich auf einem Spaziergang dem See entlang informieren.
20. November bis 20. Dezember 2009, Utoquai
Nächtlicher Lichtzauber
Der Lichtkünstler Gerry Hofstetter verwandelt weltweit Gebäude, Monumente, Landschaften
und Berge mit Lichtkunstprojektionen in temporäre Kunstobjekte. Für das 25-jährige
Jubiläum lässt er das Johann Jacobs Museum in leuchtenden Kaffeesujets erscheinen.
27.-29 November, 4.-6. Dezember, 11.-13.Dezember, 18.-20.Dezember 2009
Mit dem Kaffeetram durch die Stadt
Kaffeehäuser haben in der Geschichte Europas eine wichtige Rolle als
Kommunikationszentren gespielt. Bei einer Tasse Kaffee wurden Pläne für politische
Umstürze geschmiedet, Geschäfte besiegelt, Neuigkeiten ausgetauscht, wurde diskutiert und
getratscht. Eine kommentierte Fahrt im historischen Tram lässt Zürichs legendäre Kaffeehäuser wieder
aufleben. Die Kaffee-Schokolade-Kreation vom Patissierweltmeister Rolf Mürner sorgt
zudem für genussreiche Gaumenfreuden.
Samstag, 28. November 2009 ab Bellevue: 13.00 Uhr, 14.00 Uhr, 15.00 Uhr, Tickets vor Ort
Im subtropischen Dschungel
Am Samstag ist das Johann Jacobs Museum zu Gast im botanischen Garten der Universität
Zürich. Dort nimmt die Ethnobotanikerin Dr. Caroline Weckerle die Besucherinnen und
Besucher mit auf eine Entdeckungstour durch das Gewächshaus. Im Zentrum der Erkundung
stehen koffeinhaltige Pflanzen wie Kaffee, Tee, Kakao oder Guaranà.
Bei der anschliessenden Kaffeedegustation mit dem Gourmet-Röster Angelo Stäldi können
die feinen Unterschiede der einzelnen Sorten gleich selber getestet werden.
Samstag, 28. November 2009, Gewächshaus des Botanischen Gartens der Universität Zürich,
13-17 Uhr
Von Kaffeeklatsch bis Mocca-Mekka
Die Erzählerin und Musikerin Cathrin Alisch bringt mit ihrem Programm rund um die
Geschichte des Kaffees die fast vergessene Tradition des freien Erzählens wieder auf die
Bühne. Sie präsentiert ein heiteres Programm mit Balladen und Bänkelgesängen,
Lobpreisungen und Lästerliedern aus fünf Jahrhunderten über die Magie der schwarzen
Bohne.
Sonntag, 29. November, 14.00 Uhr 15.00 Uhr und 16.00 Uhr im Johann Jacobs Museum
Kaffee und Schokolade die bittersüsse Kombination für Gross und Klein
Am Freitag-Nachmittag darf genascht werden, und zwar beim Weltmeister persönlich. Rolf
Mürner (Patissierweltmeister 2007) legt sich mit verlockenden Schokolade-Kaffee-
Kreationen mitten in der Zuckerbäckerkulisse des Museums ins Zeug, gibt Tipps zur
Schokoladeverarbeitung und inspiriert künftige Heimkonditoren zum Nachahmen.
Kinder ab 5 Jahren sind herzlich willkommen zum Lebkuchendekorieren.
Freitag-Nachmittag, 27. November 2009, im Johann Jacobs Museum
Aus einem Zuckerbäckerleben
Im Rahmen der aktuellen Ausstellung Süsse Verheissung. Bündner Zuckerbäcker und
Cafetiers in Europa stellt Linard Candreia seinen druckfrischen biografischen Roman
Zurück nach Marmorera vor. Im Zentrum steht die Geschichte des Bündner Auswanderers
und Garçon de Café Flurin Lozza um 1900. Der Autor zitiert aus dessen akribisch geführten
Tagebüchern und reichert sie mit Anekdoten, Bildern und historischen Reminiszenzen an. Die
Textpassagen liest Schauspieler Gian Rupf.
Beim gemeinsamen Geburtstagskuchenessen kann anschliessend noch weiterdiskutiert
werden.
Freitag, 27. November 2009, 20.00 Uhr, Abendkasse ab 19.30 Uhr
Schlusskonzert mit Ils Fränzlis da Tschlin
Die Volksmusiker aus dem Unterengadin gehen ihre eigenen Wege, sind mal melancholisch,
dann wieder recht schräg, schlagen musikalische Purzelbäume und setzen Akzente, wo man
sie nicht erwartet. Eine Musik, die unter die Haut und direkt ins Herz geht.
Sonntag, 29. November 2009, 18.15 Uhr, nur Abendkasse ab 17.45 Uhr, Eintritt Fr. 30.-
Süsse Verheissung. Bündner Zuckerbäcker und Cafetiers in Europa
Die Zuckerbäcker aus Graubünden galten über lange Zeit in ganz Europa als herausragende
Vertreter ihrer Zunft. In ihren Konditoreien an bester Lage verführten sie die Kundschaft mit
ihren süssen Köstlichkeiten und eroberten die Herzen der Schleckmäuler von Spanien bis
Russland.
Mit Fotos, Tonstationen und zahlreichen Originalobjekten thematisiert die Ausstellung das
traditionsreiche Handwerk der Zuckerbäcker und die Innovationslust der Bündner, die
zweifelsohne zur Allianz von Kaffee und Kuchen beigetragen haben. Beispielhaft werden
zudem einzelne Schicksale von Bündner Auswanderern beleuchtet.
Die Ausstellung dauert noch bis am 14. Februar 2009. Öffentliche Führung: Sonntag, 29. November 11 Uhr im Johann Jacobs Museum
Das Johann Jacobs Museum
In wechselnden Ausstellungen vermittelt das Johann Jacobs Museum Einblicke in die faszinierende
Welt des Kaffees und dessen facettenreiche Kulturgeschichte. Das 1984 von Klaus
J. Jacobs gegründete Museum ist Teil der Jacobs Foundation. Es besitzt eine exklusive
Sammlung aus Porzellan, Silber, Grafiken und Gemälden sowie eine der weltweit
bedeutendsten Bibliotheken zur Geschichte des Kaffees. Adresse: Seefeldquai 17,
8034 Zürich. Internet: www.johann-jacobs-museum.ch (Mitteilung Johann Jacobs Museum)