«Beziehungen sind wichtig»
Der Berufsverband der Molkereifachleute (BVM) kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Der Präsident Isidor Lauber führt das auf die ausgezeichneten Beziehungen unter den Berufskollegen zurück.
Die Stimmung an der Hauptversammlung des BVM vom 13. November 2009 im «Au Parc»-Hotel in Fribourg, war ruhig und freundlich. Keine unangenehmen Traktanden wie vor zwei Jahren, als auf einmal ein wichtiges Mitglied seine Beiträge nicht mehr zahlen wollte. Jahresrechnung und Budget sind ausgeglichen und der Jahresbeitrag von 1 Franken pro 10?000 kg Molkereimilch bzw. 30?000 kg Käsereimilch kann noch mindestens zwei Jahre beibehalten werden. Auffallend ist, dass die Mitgliederbeiträge der Unternehmen 2008 deutlich über dem Budget lagen. Das kann damit erklärt werden, dass die Industrie eine deutlich höhere Milchmenge verarbeitet hat als in den Vorjahren. Weiter empfiehlt Präsident Isidor Lauber, die nützliche und informative Webseite
(www. bvm-asl.ch) zu benützen.
Neue Vorstandsmitglieder
Alle paar Jahre steht die Wahl oder die Bestätigung verschiedener Vorstandsmitglieder an. Kurz zusammengesfasst ersetzen Thomas Röösli, Emmi Frischprodukte AG, René Ryser, Pacovis Amrein AG, und Thomas Wyss, Molkerei Lanz AG, die zurücktretenden Werner Sutter, Werner Stoffel und Beat Buob. Yves Petitpierre wird in seinem Amt bestätigt. Erich Stritt übernimmt den Sitz von Beat Buob im Vorstand des SMV.
Schon wieder eine Berufsbildungsreform
Rund zehn Jahre nach der letzten Berufsbildungsreform (2001) steht die nächste an. Neu sollen nicht mehr einzelne Fächer gelehrt werden, sondern Handlungskompetenzbereiche, wie zum Beispiel die allgemeine Milchverarbeitung. Die Problematik dieses neuen Lehrplanes beruht auf dem Unterschied zwischen Gewerbe und Industrie, denen gerecht zu werden nicht einfach ist. Deshalb werden Wahlpflichtfächer eingeführt. Ziel ist, mit dieser Reform zu erreichen, dass keine schulischen Fächer mehr gelehrt werden, die nicht gebraucht werden.
«Gegenseitige Unterstützung ist fantastisch»
Mit diesen Worten dankt der Präsident Isidor Lauber den Mitgliedern des Vorstandes sowie allen Berufskollegen. Seit er im Vorstand des BVM sei, könne er auf die Unterstützung der Branche zählen und auch die Zusammenarbeit mit Fromarte sei ausgezeichnet. Um mit den Worten des Nationalliga-A-Schiedsrichters Bruno Grossen zu schliessen: «Man muss immer ein wenig auf das Menschliche spielen…» – eine Spielregel, die in der Branche schon lange gilt.