02.05.2023
Lidl Schweiz verpflichtet sich zu Nachhaltigkeit
Lidl Schweiz will bei den Eigenmarken künftig auf nachhaltige, zertifizierte Quellen zurückgreifen. Dabei will der Discounter keine Abstriche machen um auch künftig Tiefpreise anbieten zu können.
Zwar stamme schon heute ein grosser Teil der Lidl-Agrarrohstoffe aus nachhaltigen Quellen. Doch der Discounter setzt sich jetzt selber ehrgeizige Ziele, wie Lidl in einer Medienmitteilung schreibt. Lidl will Nachhaltigkeit setzt bei den Eigenmarken künftig auf nachhaltige, zertifizierte Quellen. Dabei geht es um Produkte wie Schokolade, Palmöl oder Fisch. So solle sämtlicher Kakao bis Ende 2016 aus 100 Prozent nachhaltigen, zertifizierten Quellen stammen. Das gleiche gelte für Tee. Alle in der Schweiz hergestellten Kaffee-Artikel sollen bis Ende 2017 zu 100 Prozent auf nachhaltigem Kaffe basieren. Bei internationalen Kaffeeprodukten dauere es bis 2020, da die Umstellung kompliziert sei. Dabei liege der Fokus auf den Kaffeekapseln, welche so rasch wie möglich umgestellt würden. Bis Ende 2016 soll bei allen Lebensmitteln aus Eigenmarken das Palmöl aus zertifiziertem Anbau gemäss RSPO stammen. Lidl übernehme Verantwortung, wird Lidl-Schweiz-Chef, Georg Kröll in der Mitteilung zitiert wird. Dabei macht der Discounter jedoch keine Abstriche an seinem Anspruch an Tiefpreise.
Georg Kröll: Der Kunde soll nicht nur die beste Qualität zum niedrigsten Preis bekommen, sondern sich sicher sein können, dass die Produkte nachhaltig und verantwortungsvoll produziert werden.Bei Fisch und Schalentieren aus Wildfang wolle Lidl grundsätzlich nur MSC-zertifizierte Ware anbieten. Diese würden ab 2018 nur noch verkauft, wenn sie ASC- oder Bio-zertifiziert sind. Um diese Ziele zu erreichen, werde die Zusammenarbeit mit Labeln wie Fairtrade, Rainforest Alliance, Utz und Bio-Labelorganisationen intensiviert, schreibt Lidl weiter.