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Richtige Händehygiene – gewusst wie

Absolute Hygiene ist in der Lebensmittelbranche ein Muss. Auch die gründliche Händehygiene gehört dazu. Was es dabei zu beachten gilt, weiss aber längst nicht jeder.

Bis zu 150 verschiedene Keimarten tummeln sich auf einer ungewaschenen Hand. Indem man sich – häufig unbewusst – an Mund, Nase und Augen berührt, gelangen nicht nur harmlose Keime, sondern auch Krankheitserreger ins Innere des Körpers. Über die Hände können zudem Lebensmittel mit Fremdkörpern verunreinigt und mit Krankheitserregern kontaminiert werden. Daher ist gerade im Lebensmittelbereich die Einhaltung von Händehygiene-Regeln oberste Pflicht.

Hände richtig waschen
Bis zu 80 Prozent aller Infektionskrankheiten werden über die Hände übertragen (Quelle: WHO). Die beste und einfachste Vorbeugung ist das regelmässige Händewaschen. «Das Wissen über Händehygiene ist aber nicht überall gleich gut», berichtet Beat Büchi, Leiter Qualität und Umwelt bei CWS-boco Schweiz. Als Waschraumhygienespezialist wird CWS-boco bei seinen Kunden täglich mit dem Thema Händehygiene konfrontiert. «Häufig wäscht man sich die Hände viel zu flüchtig. Die Keime bleiben auf den Händen», so Beat Büchi. Richtiges Händewaschen- und -trocknen heisst: Die Hände einseifen und während circa 20 Sekunden gründlich reiben. Nicht zu vergessen sind dabei die Fingerzwischenräume, Daumen, Handrücken sowie die Stellen unter den Nägeln. Nach dem Händewaschen die Hände gut abgetrocknet, denn feuchte Hände übertragen Keime besser als trockene. Gesundheitsexperten sowie das Bundesamt für Gesundheit empfehlen aus hygienischen Gründen die Benutzung von Einmalhandtüchern aus Papier oder Stoff.
Herkömmliche oder antibakterielle Seife?
Bakterien gehen eine enge Verbindung mit der Haut ein, die nur durch Seife gelöst werden kann. Die Verwendung von Seife beim Händewaschen ist daher Pflicht. Empfohlen wird Seife aus Seifenspendern, da sich auf Seifenstücke dünne Bakterienfilme bilden können. Aber welche Seife soll es sein? Im Trend liegen antibakterielle Seifen. Eine antibakterielle Seife – also ein so genanntes Biozidprodukt – muss nur dann zwingend zum Einsatz kommen, wenn die Seife die Anforderungen der Norm DIN EN 1499 zur «hygienischen Händewaschung» erfüllen muss. Das heisst, wenn der Hygieneplan oder das HACCP-Konzept eines Unternehmens danach verlangt. Genau gleich verhält es sich mit der Händedesinfektion. Die Verwendung von Desinfektionsmittel gehört bei der «hygienischen Händedesinfektion nach DIN EN 1500 zur Vorschrift. Bei antibakterieller Seife und Desinfektionsmittel ist die richtige Anwendung das A und O. So wirken die darin enthaltenen Biozide erst nach einer Einreibezeit von 30 Sekunden. Anders verhält es sich im Alltag. «Das gründliche Händewaschen mit einer herkömmlichen Seife ist völlig ausreichend», erklärt Beat Büchi. So wird auch die Haut durch die bakterienhemmenden Wirkstoffe nicht unnötig strapaziert.
Doppel hält nicht immer besser
Nach dem Händewaschen die Hände desinfizieren – das ist in der Lebensmittelbranche noch vielerorts die Regel. Doppelt hält in diesem Fall aber nicht besser. «Die Hände nach dem Waschen zu desinfizieren ist kontraproduktiv», warnt Beat Büchi. «Es schädigt die Haut und macht sie dadurch anfälliger für Bakterien und Keime». Zudem wird die Wirkung des Desinfektionsmittels abgeschwächt, wenn die Hände nicht komplett trocken sind.
Risikofaktor Mensch
Als einer der Schweizer Marktführer im Bereich der Waschraumhygiene weiss CWS-boco, was es hinsichtlich der Händehygiene zu beachten gilt. «All unsere Produkte müssen hohe qualitative und hygienische Standards erfüllen», erklärt Beat Büchi. So entsprechen zum Beispiel alle CWS Seifen den Anforderungen der Schweizerischen Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung. Der Dienstleister bietet Komplettlösungen für die Händehygiene an. Die Produkte wie Seifen, Desinfektionsmittel, Handtuch- und Seifenspender sowie Handpflegelösungen werden je nach Einsatzbereich individuell zusammengestellt. Gute Produkte sind zwar eine wichtige Grundlage, doch auch Beat Büchi weiss:
«Bei der Händehygiene ist und bleibt das Verhalten des Menschen entscheidend.»
Darum gehört insbesondere in der Lebensmittelbranche eine gründliche Schulung der Mitarbeitenden zum Pflichtprogramm.

Milchwirtschaftliches Museum

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