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814 Bauernbetriebe weniger

Im letzten Jahr sind 814 Bauernbetriebe verschwunden. Die landwirtschaftliche Nutzfläche hingegen blieb stabil.

von lid

Der Strukturwandel hat sich auch im letzten Jahr fortgesetzt: Die Anzahl Bauernbetriebe nahm 2015 um 814 auf 53‘232 Betriebe ab (-1,5%), teilt das Bundesamt für Statistik mit. Vor allem kleine und mittlere Betriebe sind verschwunden. Betriebe mi einer Grösse von mehr als 30 Hektaren verbuchten hingegen eine Zunahme von 1,9 Prozent. 2015 wurde eine landwirtschaftliche Nutzfläche von rund 1,05 Mio. Hektaren bewirtschaftet, was gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 0,2 Prozent entspricht. Naturwiesen und Weiden machten den Grossteil (58%) dieser Fläche aus. Auf 398’400 Hektaren Ackerland (38% der LN) wurde Getreide (144’100 ha), hauptsächlich Weizen (82’300 ha), angebaut. Die übrigen Kulturen (38’200 ha, 4% der LN) bestanden zu 13’200 Hektaren aus Rebland und zu 7200 Hektaren aus Obstanlagen.
Der Schweinebestand hat sich gegenüber 2014 bei 1,5 Mio Tieren stabilisiert. Über ein Viertel (29%) werden im Kanton Luzern gehalten. Der Geflügelbestand pendelte sich bei 10,8 Mio. Tieren (+0,9%) ein. Zwei Drittel davon sind Mastpoulets. Der Rindviehbestand umfasste 2015 insgesamt 1’554’300 Tiere (-0,5%). Rund 28’600 Landwirtschaftsbetriebe waren in der Milchproduktion tätig, was gegenüber 2014 einem Rückgang von 2,5% entspricht.

Im Jahr 2015 beschäftigten die Landwirtschaftsbetriebe 155’200 Personen und somit 2,3 Prozent weniger als 2014. Rund zwei Drittel der Beschäftigten waren Männer (63,6%). Die Familie bleibt das Rückgrat der Landwirtschaftsbetriebe: Sie stellte 79,6 Prozent der Arbeitskräfte. Die Teilzeitarbeit als charakteristisches Merkmal der Schweizer Landwirtschaft betraf über die Hälfte der Beschäftigten (55,1%). Das Durchschnittsalter der Betriebsleitenden stieg weiter an und erreichte 50,3 Jahre.