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Chinas Hunger

Hans Peter Schneider zum Megahunger der Chinesen.

China ist in Sorge um die Versorgung seiner Milliardenbevölkerung. Freude daran haben internationale Nahrungsmittelhersteller –auch Schweizer Unternehmen. Schon seit Jahren sichert sich die «gelenkte Volkswirtschaft» Land in Afrika oder in Südamerika. Zu den sogenannten «Land Grabbing»-Staaten gesellt sich auch der Wüstenstaat Saudi Arabien, der sich kürzlich in Kalifornien (!) 725 Hektaren Agrarfläche sicherte. Ok – die Saudis brauchen das Ackerland ja nur zur Versorgung der Milchkühe ihrer Riesenmolkerei Almarai mit Luzerneheu. Und wer ist der CEO von Almarai? Ja, unser Freiburger Georges Schorderet, der Ex-Swissiar Finanzchef (Nun soll dem Schorderet nur nicht etwa einfallen, seine Kühe mit Schweizer Heu zu füttern zwecks Produktion saudischer Heumilch). Die knappen Schweizer Hektaren stehen wohl auch nicht im Fokus der Chinesen und es droht keine Gefahr. Diese strecken die Finger lieber nach den Schweizer Firmen aus. Eine um die andere widersteht dem Renminbi-Regen aus China nicht. So auch das Catering-Unternehmen Gategroup,das zwar in jüngster Zeit wirtschaftlich Federn lassen musste, aber in der Flugreisebranche dennoch 20 Fluggesellschaften beliefert. Letzten Freitag hat der Verwaltungsrat von Gategroup den Machtkampf mit einem Grossaktionär gewonnen – die Firma kann für 1,4 Milliarden Franken verkauft werden, wie die Handelszeitung meldete. Alles was mit der Entwicklung, der Produktion, der Verarbeitung oder der Distribution von Lebensmitteln zu tun hat, scheint den Chinesen zu munden. Die Übernahme des «systemrelevanten» Agrofoodkonzerns Syngenta scheint da nur logisch zu sein, um Renminbi loszuwerden. In diese Währung verliert die chinesische Wirtschaft langsam das Vertrauen. Klagen über die zunehmend dominierende Macht China hilft nicht. Es liegt in der «Macht» der Aktionäre, an wen sie verkaufen wollen.

Milchwirtschaftliches Museum

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