Mehr Umsatz, weniger Gewinn für Endress+Hauser
Endress+Hauser (E+H), internationaler Anbieter von Mess- und Automatisierungstechnik mit Sitz im baselländischen Reinach, musste 2015 nach fünf aufeinander folgende Rekordjahre einen Gewinnrückgang verzeichnen.
Der Gewinn ging um 14,1 Prozent auf 167,7 Millionen Euro zurück, das Betriebsergebnis sank um 6,3 Prozent auf 251, 3 Mio. Euro. Grund für den Rückgang seien Wechselkurseffekte, erklärte die Firmenspitze am 3. Mai vor den Medien in Basel. Der konsolierte Umsatz stieg um 6,5 Prozent auf 21, Milliarden Euro, auch dieses Wachstum beruht auf Währungseffekten. In Lokalwährungen betrug das Plus nur 0,7 Prozent. In Schweizer Franken schrumpften die Verkäufe gar um 6,6 Prozent.
Man sei mit dem Geschäftsverlauf 2015 „nicht zufrieden“, erklärte E+H-CEO Matthias Altendorf. Dennoch habe man weder bei den Investitionen noch beim Personal gespart. Die Investitionen stiegen um 31,5 Prozent auf 166,1 Mio Euro. 2016 sollen 190 Mio. Euro investiert werden.
Bei der Belegschaft nähert sich das Familienunternehmen der 13’000er-Marke: Die Zahl der Arbeitsplätze stieg letztes Jahr um 517 auf 12’952. Allein in der trinationalen Region Basel schuf E+H 135 neue Jobs.
Für das laufende Jahr, das nach Einschätzung des Managements noch schwieriger werden dürfte als das vergangene, strebt die Gruppe ein einstelliges Umsatzwachstum und einen Gewinn auf Vorjahresniveau an. Von diesen Zielen sei E+H allerdings noch ein schönes Stück entfernt, hiess es in Basel. sda/wy