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AOP-IGP: Hilfe für die «Ehrlichen»

Noch immer stehen das AOP- und das IGP-Siegel im Schatten der Grossverteiler-Labels. Die Vereinigung ist aber froh um die verstärkten Massnahmen gegen Fälschungen.

«Systematische Kontrollen sind unerlässlich». Dies sagte Géraldine Savary, Präsidentin der Vereinigung der AOP-IGP-Produzenten, anlässlich der Generalversammlung im Berner Hotel Bellevue. Mit Falschdeklarationen gebe es wirklich ein Problem. Savaray zeigte sich darüber besorgt, gleichzeitig aber auch erleichtert, dass aufgrund ihres 2013 eingereichten Postulats auch etwas getan wurde, um Fälschungen aufzudecken. Schliesslich werde damit denjenigen Produzenten geholfen, welche mit Enthusiasmus und Ehrlichkeit ihre ursprungsgeschützten Spezialitäten herstellten.

Verlust an Glaubwürdigkeit
Die Fälschungen hätten aber nichts damit zu tun, dass in Konsumentenbefragungen das Logo in Sachen Glaubwürdigkeit einen Dämpfer erhielt, sagte Savary weiter. Vor allem Deutschschweizer Konsumenten nahmen besonders IGP, aber auch das AOP-Label als wenig glaubwürdig wahr. Bei den Westschweizer Konsumenten sieht es bei AOP besser aus. Alain Farine ist überzeugt, dass dies mit der Umstellung des Labels von «AOC» zu «AOP» zusammenhänge. Dies habe die Konsumenten verunsichert und zwangsläufig zu Verwirrung und damit zu einem Vertrauensverlust geführt. An der Spitze der Demoscope-Studie liegt die Bioknospe. Beim Bekanntheitsgrad liegen die privaten Labels wie AdR, Naturaplan oder Terrasuisse der Grossverteiler vorne. Jedoch habe jedes Logo im Bekanntheitsgrad eingebüsst. Den Grund dafür konnte sich Farine auch nicht erklären. AOP-Produkte hätten durch die Währungsproblematik einen schwierigen Stand erhalten. Trotz allem soll der Mehrwert der Produkte aufrecht erhalten werden. Entlang der Wertschöpfungskette seien 15 000 Arbeitsstellen 10 000 landwirtschaftliche- und 1445 Verarbeitungsbetriebe in die Herstellung der Spezialitäten involviert. Auf dem Markt würden alljährlich 67 758 Tonnen AOP-IGP-Produkte zu einem Wert von 1,4 Milliarden Franken abgesetzt. In der Produktion entspricht dies einem Wert von 670 Millionen, wie Farine sagte. Immer noch sei die Westschweiz die AOP-IGP-reichste Region der Schweiz.
Stärkung der Herkunft
Die Vereinigung sei immer noch bestrebt, auch in der Deutschschweiz mehr Produkte aufzunehmen und das Logo bekannter zu machen, unter anderem mit einer neuen Werbekampagne, wie Alain Farine erklärte. Diese strebe die Stärkung der Positionierung des Siegels als Terroir- und Qualitätszeichen an. So lautet der Slogan denn auch: «Herkunft, Menschen und ihr Handwerk». hanspeter.schneider@rubmedia.ch

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