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Discounter sind die Gewinner

Im schweizerischen Detailhandel herrscht ein gnadenloser Verdrängungskampf, unter dem vor allem die Anbieter von Non-Food leiden, während der Lebensmittelmarkt stagniert.

Im Schweizer Detailhandel wurden 2015 insgesamt 95,4 Milliarden Franken umgesetzt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Minus von 2,2 Milliarden oder 2,3 Prozent, sagte Thomas Hochreutener, Direktor Handel beim Marktforscher GfK Schweiz an einer Handelstagung am Dienstag in Zürich. Das Minus im Schweizer Detailhandel geht vor allem zulasten der Anbieter von Non-Food. So senkten beispielsweise die Warenhäuser von Manor oder die Dosenbach-Ochsner-Gruppe die Preise, um ihre Kunden vom Einkauf im Ausland oder im Internet abzuhalten. Im Distanzhandel - so bezeichnen die Marktforscher von GfK zusammengenommen den Online- und den Versandhandel - wurden letztes Jahr mit 7,2 Milliarden Franken 7 Prozent mehr als im Vorjahr umgesetzt. Hochreutener diagnostiziert, dass dieser Zuwachs zulasten des stationären Handels, also zulasten der Läden geht. «Behaupten werden sich diejenigen Marktteilnehmer, die On- und Offline effizient miteinander verknüpfen», sagte Hochreutener. Der markante Umsatzrückgang von 2,9 Prozent in den Warenhäusern von Manor ist vor allem dem Einbruch im Bekleidungsmarkt um 5 Prozent geschuldet. Ochsner-Dosenbach, Marktführer im Schuh- und Sportbereich, verlor im letzten Jahr gar 5,8 Prozent Umsatz. Damit büsste die Gruppe ihr Plus von 2014 ein Jahr später komplett wieder ein. Neben diesen Verlierern gab es 2015 aber auch Gewinner: die beiden deutschen Discounter Aldi Suisse und Lidl. Aldi legte letztes Jahr um 2,5 Prozent zu und erreichte einen geschätzten Umsatz von 1,8 Milliarden Franken. Und Lidl machte gar einen Umsatzsprung von 9 Prozent auf 870 Millionen Franken. Zusammen halten sie einen Marktanteil von 2,8 Prozent. Marktleader Denner stagnierte bei rund 3 Milliarden Franken Umsatz. Damit kletterte Lidl auf der Rangliste der Schweizer Detailhändler auf Rang 12. An der Spitze liegen seit Jahren Migros mit einem Detailhandelsumsatz von 14,4 Milliarden Franken (-1,1 Prozent) und Coop mit 13 Milliarden Franken (-1,3 Prozent), gefolgt von der Migros-Tochter Denner, Manor und Aldi Suisse auf Rang 5. Im laufenden Jahr setzt sich der Verdrängungskampf im Schweizer Detailhandel fort. In den ersten fünf Monaten zeigte sich wieder ein Rückgang um insgesamt 1 Prozent. Im ganzen Jahr 2016 wird der Detailhandelsumsatz um 2 Prozent zurückgehen, prognostizierte Hochreutener. Wie schon im letzten Jahr wird der Lebensmittelhandel bei einer rosafarbenen Null stagnieren, während Anbieter von Non-Food mit einem Rückgang von 3 bis 4 Prozent zu rechnen haben.

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