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Sparsam und sicher Kühlen

Betriebssichere, umweltschonende und sparsame Kälteanlagen sind bei Lebensmitteln ein Muss. Frischprodukte-Spezialist G. Bianchi AG modernisiert seine Kältetechnik und setzt auf ein klimafreundliches Kältemittel.

Sparsam und sicher Kühlen Betriebssichere, umweltschonende und sparsame Kälteanlagen sind bei Lebensmitteln ein Muss. Frischprodukte-Spezialist G. Bianchi AG modernisiert seine Kältetechnik und setzt auf ein klimafreundliches Kältemittel. Mischa Classen.* Von der Produktion über die Verarbeitung bis hin zu Lagerung: Bei der Herstellung und Verteilung von Lebensmitteln ist das Kühlen ein zentraler «Produktionsfaktor». So gibt es in der schweizerischen Lebensmittelwirtschaft über 2500 Betriebe, die auf Kälteprozesse und Kälteanwendungen angewiesen sind. Für sie alle gilt: Die Kältetechnik muss kosteneffizient und betriebssicher sein, denn Ausfälle bei der Kühlung gehen rasch ins Geld. Umso wichtiger ist es, dass beim Neubau oder bei der Erneuerung von Kälteanlagen die Weichen für einen sparsameren und sicheren Betrieb für die nächsten 10 bis 15 Jahre – so lange halten Kälteanlagen in der Regel – richtig gestellt werden. Denn ist eine Kälteanlage einmal gebaut, ist die Basis für die künftigen Energie- und Betriebskosten weitgehend gelegt. Bei einem vorausschauenden Anlageersatz können nicht nur Kosten gespart, sondern auch die Ausfallrisiken von älteren Kälteanlagen, die in Lebensmittelindustrie und -handel noch weit verbreitet sind, rechtzeitig aufgefangen werden. Denn was viele nicht wissen: Solche Anlagen arbeiten oft mit einem veralteten, klimaschädlichen Kältemittel. Obwohl die Alternativen heute vorhanden sind, werden bestehende Anlagen nur zögerlich ersetzt, solange sie nicht komplett abgeschrieben sind und es nicht unbedingt nötig ist. Finanzielle Anreize können daher einen Beitrag leisten, dass klimafreundliche Anlagen rascher Verbreitung finden. Hier setzt die Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation KliK mit dem Programm «Klimafreundliche Kälte» an. Das Programm gibt es seit 2015 und ist vom Bundesamt für Umwelt BAFU anerkannt. Es fördert den vorzeitigen Ersatz von Anlagen mit einem klimaschädlichen Kältemittel durch Anlagen mit modernen, klimafreundlichen Kältemitteln. Modernste Kühlung für Frischprodukte Ein gelungenes Beispiel ist die Firma G. Bianchi AG, die sich als eines der ersten Unternehmen für das Förderprogramm qualifiziert hat. Das Schweizer Traditionsunternehmen importiert, verarbeitet und verkauft seit über 130 Jahren frische Lebensmittel. Heute werden tausende von Kunden von Grossverteilern über kleinere Geschäfte bis zu Restaurants und Hotels vom Verarbeitungsstandort in Zufikon im Kanton Aargau aus mit Frischprodukten beliefert. Um den hohen Qualitätsansprüchen und Kundenanforderungen gerecht zu werden, hat die Firma in den letzten Jahren kontinuierlich in die Kälte-Infrastruktur investiert. Mit modernen Kühl- und Tiefkühlhäusern, effizientem Datenmanagement und einer transparenten Lagerhaltung können schnelle Arbeitsprozesse und Transportwege gewährleistet werden. Fördergelder für vorzeitigen Anlageersatz Vor diesem Hintergrund entschied sich die Firma Bianchi, am Standort Zufikon einen Erweiterungsbau für die Fleischverarbeitung – einschliesslich eines Tiefkühllagers – zu bauen. Damit können künftig Transportfahrten zwischen Zufikon und dem bisherigen Lager vermieden werden. Geplant wurde dafür eine neue Kälteanlage, die mit dem umweltverträglichen Kältemittel CO2 betrieben wird. Noch während der Angebotsphase wies die Kältefirma Scheco AG Bianchi auf eine mögliche Förderung durch die Stiftung KliK hin und regte an, mit der neuen Anlage auch einen bestehenden Kälteanlagenteil zu ersetzen, der noch mit einem veralteten Kältemittel betrieben wird. Die Verantwortlichen bei Bianchi erkannten rasch das Potenzial für eine Erweiterung des Projekts. Und entschieden sich im Sinne einer vorausschauenden Planung, die neue CO2-Kälteanlage grösser ausführen zu lassen. Gleichzeitig wurde die alte Kältezentrale vorzeitig ausser Betrieb gesetzt. Dieser vorgezogene Anlagenersatz hat Bianchi 450 000 Franken gekostet. Weil die neue Kälteanlage mit dem klimafreundlichen Kältemittel CO2 betrieben wird und die alte Anlage noch nicht vollständig abgeschrieben war, hat die Stiftung KliK den Anlageersatz mit rund 50 000 Franken unterstützt. «Die Anforderung nach umweltbewussten Produktionsabläufen fliesst bei uns stets in unsere Infrastruktur-Investitionsvorhaben ein», sagt Aurelio Trentin, Technischer Leiter bei der Firma Bianchi. «Denn für ein Unternehmen, das auf frische Lebensmittel spezialisiert ist, spielt die Schonung der natürlichen Ressourcen eine zentrale Rolle.» Der Entscheid, bei der neuen Kälteanlage «die Extrameile zu gehen», sie etwas grösser auszulegen und dafür die bestehende Anlage zurückzubauen, wurde durch die finanzielle Förderung entschieden erleichtert. Dazu Aurelio Trentin: «Die neue Kälteanlage ist eine zukunftssichere Lösung für unseren Betrieb – die unbürokratische Unterstützung durch das Programm Klimafreundliche Kälte hat uns darüber hinaus bereits in der Planungsphase die Sicherheit gegeben, dass wir das Projekt wirtschaftlich umsetzen können.» Zugang zum Förderprogramm Klimafreundliche Kälte erhält man unter www.kaelteanlagen.klik.ch/ * Mischa Classen ist Leiter Methoden bei der Stiftung KliK und Verantwortlicher für das Programm «Klimafreundliche Kälte»

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