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Last Mile – Der Weg zum Endverbraucher

Die Produktevielfalt bei Convenience-Produkten wird immer grösser, die Anforderungen an die Logistik nehmen zu. Um diese zu erfüllen, braucht es jahre­lange Erfahrung sowie ein gut motiviertes Team.

Die Hygieneanforderungen im Transport steigen. (Bilder: zVg)

Erinnern wir uns einmal zurück und gehen zusammen in die 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts. Wenn der Besitzer des Dorfladens sah, dass ein Artikel auszugehen drohte, tätigte er eine Bestellung. Diese löste er mittels Telefonanruf oder mittels Bestellschein aus. Nun fing das lange Warten an. Man wusste, dass die bestellte Ware in den nächsten Tagen eintreffen würde. Der genaue Liefertag und somit der genaue Lieferzeitpunkt war nicht bekannt. Die Lieferung liess sich zwar auf zwei bis drei Tag einschränken, mehr lag in den meisten Fällen jedoch nicht drin.

Am Nachmittag bestellen – am Morgen im Regal
Dieses, aus heutiger Sicht nicht mehr vorzustellende, Szenario wurde in den letzten Jahren regelrecht über den Haufen geworfen, ja man kann sogar von einer kleinen Revolution sprechen. Mittlerweile gibt es viele produzierende Betriebe, welche Ihren Kunden und somit dem Endkonsumenten eine Lieferung innert Tagesfrist anbieten. Gewisse Anbieter gehen soweit, dass die Lieferungen über die Nacht angeliefert werden - notabene temperaturgerecht und in den entsprechenden Raum deponiert. So können heute bis in den späteren Nachmittag hinein Bestellungen für Produkte getätigt werden, welche dann am nächsten Morgen pünktlich zu den Öffnungszeiten im Verkaufsregal bereit zum Verkauf stehen. Dieses Zusammenspiel zwischen Detailhändler/Gastronomen, Produzenten und der Logistikunternehmung muss zwingend reibungslos funktionieren, damit der gesamte Prozess durchführbar ist.
Onlineshops – Segen für Private
Die obigen Schilderungen lassen sich auch für diverse Onlineshops abbilden, welche Convenience-Produkte anbieten. So können Private während 24 Stunden bestellen und in der Regel am nächsten Tag die bestellte Ware in Empfang nehmen. Dies ist ebenso nur durch eine intensive und gute Zusammenarbeit zwischen dem Logistikdienstleister sowie dem Onlineshop möglich. Eine weitere Hürde bei der Anlieferung an Private ist die Einhaltung der Kühlkette. Hier drängen sich einige zusätzliche Fragen auf, insbesondere mit Blick auf die Art und Weise der Kühlung. Hier zu unterscheiden wäre die Passivkühlung und die Aktivkühlung, wobei das Letztere kontrollierbarer ist und auch bei B2B-Kunden in der Regel im Einsatz steht.
K(l)eine Lagermöglichkeiten
Ein weiterer Faktor für die heutige Flexibilität der Frischelogistiker ist die Tatsache, dass vor allem kleinere Dorfläden und Gastronomen nicht über genügend Kühl- und Tiefkühlfläche verfügen. So wird auch in diesem Bereiche seitens des Abnehmers auf die Zusammenarbeit mit dem Produzenten und seinem Logistiker gesetzt. Das Risiko kann auf diese Weise miniminiert werden, da für Nachschub immer wieder gesorgt ist.
Ultrafrische
Der Trend vom gesunden Leben und einer gesunden Ernährung macht auch bei Convenience-Produkten keinen Halt. So kann beobachtet werden, dass viele Detaillisten ihr Sortiment umstellen. Es werden vermehrt Ultrafrische-Produkte entweder unmittelbar vor Ort produziert (beispielsweise Sandwiches), oder direkt beim Produzenten bestellt. Dadurch verkürzt sich natürlich auch das Mindesthaltbarkeitsdatum. Ein weiteres Indiz in diese Richtung ist, dass heutzutage Produkte wie Sushi im Detailhandel verfügbar sind, welche früher nur in Delikatessen-Abteilungen erhältlich waren.
Überwachung der Lieferkette
Über sämtliche Prozesse, vom Hersteller über den Logistiker bis hin zum Abnehmer, muss die Lieferkette und somit die Kühlkette eingehalten, überwacht und dokumentiert werden. In die Überwachung selbst muss zwingend das Thema des Produkteschutzes (Food Defense) aufgenommen werden. Nur wer sämtliche Aspekte berücksichtigt, kann für die Qualität bürgen, welche vom Endkunden verlangt und vom Gesetzgeber vorgeschrieben wird.
Fazit – Ultrafrische auf der letzten Meile
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Model der Auslieferung von Klein- und Kleinstmengen von Convenience-Produkten, und dort hauptsächlich von Ultrafrischen-Produkten, kein Auslaufmodell darstellt. Im Gegenteil, da immer mehr Private wie auch Unternehmen nur noch die Produkte bestellen, welche sie gerade benötigen. Diese Dienstleistung, die Anlieferung innert Tages- oder sogar bereits innert Nachtfrist, wird die Zukunft sein. Und wenn wir den Blick nochmals zurück an den Anfang werfen wollen, können wir hier sehen, dass der Milchmann von früher mit seiner Anlieferung in den frühen Morgenstunden in einer modernen Version wieder zurückgefunden hat. redaktion@alimentaonline.ch

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