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«Grüne Wirtschaft» in Irland

Guido Böhler über die realitätsnahe Nachhaltigkeit auf der grünen Insel.

Die von den Grünen lancierte Volksinitiative «Grüne Wirtschaft», über die am 25. September 2016 abgestimmt wird, will eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft. Die Schweiz soll bis 2050 nur noch so viele Ressourcen verbrauchen, wie die Erde hergibt. Der Verbrauch von heute bräuchte nämlich drei Erden. Der Bundesrat hält den Zeitplan der Initiative für nicht umsetzbar. SVP, FDP, CVP, BDP sowie die Foodfachverbände SFF und SBC gaben die Nein-Parole heraus. Befürworter sind GPS, SP, GLP, EVP, WWF, SKS und Bio Suisse. Auch Irland setzt auf Nachhaltigkeit, aber mit realistischem Vorgehen, und macht für seine Fleisch- und Milchwirtschaft kräftig Werbung. «Kein anderes Land lässt Gras so erfolgreich wachsen wie wir», sagte der frühere irische Agrarminister Simon Coveney. Die «grüne Insel» will das erste Land mit einem Nachhaltigkeitsprogramm für die ganze Land- und Nahrungsmittelwirtschaft sein. Die Offensive heisst «Origin Green» und beinhaltet auch soziale Kriterien. Bauern und Firmen unterzeichnen eine Charta und lassen ihre Fortschritte verifizieren (www.origingreen.ie/de). Im Gegensatz zur Grünen-Initiative ist das Tempo der Zielerreichung bei Origin Green flexibel und massgeschneidert auf die einzelnen Betriebe. Die Teilnehmer setzen eigene Etappenziele. Bord Bia, das irische Pendant zu Agro-Marketing Suisse, entscheidet darüber nach internen Richtlinien. Origin Green will «ein Programm für alle» sein, aber kein Konkurrent zur Biolandwirtschaft. Für den WWF ist es «ein Schritt in die richtige Richtung». Jason Clay, Direktor des WWF-Marktinstituts lobt Irland als erstes Land, das ein solches Bekenntnis abgibt: «Wir brauchen nicht nur Nachhaltigkeits-Engagements von einzelnen Personen oder Firmen, sondern von Ländern als Ganzes». Im Vergleich zur Initiative «Grüne Wirtschaft» ist Origin Green der «Spatz in der Hand».

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