5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Migros will Bananen nachhaltig machen

Migros will die Nummer eins in der Früchte- und Gemüseabteilung nachhaltiger machen. Bis Ende nächsten Jahres will der Händler nur noch sozial- und umweltverträglichere Bananen verkaufen und arbeitet dazu mit dem WWF zusammen.

Bis Ende 2017 sollen alle Bananen im Migros-Sortiment aus umwelt- und sozialverträglichem Anbau stammen, schreibt der Grossverteiler in seinem Mediencommuniqué. Damit kommt Migros dem Werbeversprechen, «Generation-M» nach und verkaufe ab diesem Zeitpunkt alle Bananen, unabhängig ihrer Preislage nach sozial- und umweltgerechten Kriterien.

«Mit diesem Ziel wird im herkömmlichen Sortiment neue Massstäbe gesetzt»
Schreibt Migros in der Medienmitteilung. Kürzlich gelangte der Grossverteiler in die Kritik, weil die Lauterkeitskommission Migros wegen unhaltbarer Werbeaussagen gerügt hatte. Migros zurückgepfiffen.  Jetzt will Migros mit der beliebtesten Frucht der Migros-Kunden mit Nachhaltigkeit punkten. Die Banane, perfekt verpackt, gesund, leicht bekömmlich und nahrhaft, sei die Nummer eins; sowohl beim Verkauf als auch auf der Waage in der Früchte- und Gemüseabteilung, schreibt Migros. Doch der Bananen-Anbau entspreche nicht den Bio- oder Fairtrade-Richtlinien.
«Der Bananenanbau ist mit diversen sozialen und ökologischen Herausforderungen verbunden»
Deshalb hat die Migros bisherigen Mindestanforderungen über den Standard «Rainforest Alliance» sichergestellt. Nun geht das Unternehmen mit einem Pionierprojekt aber entschieden weiter. Im Modellprojekt des WWF wurden deshalb 300 zusätzliche Massnahmen für einen sozial und ökologisch verantwortungsvollen Anbau erarbeitet. Dank diesem Pilotprojekt, das auf Plantagen in Kolumbien und Ecuador umgesetzt wird, will die Migros bis Ende 2017 nur noch sozial- und umweltverträglichere Bananen verkaufen. Auf den Farmen werden die 300 neuen Massnahmen laufend umgesetzt. Deren Umsetzung wird dabei regelmässig von unabhängigen Prüfern nach sieben Themenbereichen kontrolliert: Ökosysteme / Biodiversität: Schutz der Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen sowie ganzer Ökosysteme. Zudem werden auf allen Plantagen bepflanzte Pufferzonen zu Waldflächen und Flüssen umgestaltet. Abfallmanagement: Verbesserte Abfallwirtschaft inklusive Lagerung, Entsorgung und Transport. Integrierter Pflanzenschutz: Verantwortungsvoller und deshalb möglichst reduzierter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Bodenmanagement: Analyse der Böden und daraus abgeleitete Verbesserungen bezüglich Qualität, Anteil organischen Materials und Struktur des Bodens. Klimaschutz: Analyse der Treibhausgasemissionen und daraus abgeleitete Reduktionsmassnahmen. Wassermanagement: Verantwortungsvoller Umgang mit Wasser und Abwässern. Dialog mit anderen Wassernutzern auf regionaler Ebene. Soziale Themen: Optimierung von Arbeitsbedingungen, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz der Arbeiter auf den Plantagen. Ausserdem garantiert die Migros die lückenlose Rückverfolgbarkeit ihrer Bananen.

Milchwirtschaftliches Museum

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.