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Bohnensuppe

Manuel Fischer kocht Bohnensuppe.

Manuel Fischer.

Ferienerlebnisse gelten dann als schön, wenn sie dauerhaft in Erinnerung bleiben. Ein Restaurant einer Landherberge in Sizilien fördert die Nutzung örtlicher Kulturpflanzensorten. Die dunkelbraune «Zuppa Drinzi», aus einer lokalen Vicia fabia (Ackerbohne) zubereitet, ist abends eine nahrhafte Speise – die nachhaltig sättigt und gut schmeckt; einen zweiten Gang zu bestellen, ist eigentlich nicht nötig. Auf dem Weg nach Hause lese ich ein lehrreiches Dossier zu Körnerleguminosen, also zu Erbsen, Linsen, Kichererbsen, Lupinen, Ackerbohnen, Bohnen und Augenbohnen, schliesslich hat die UNO für 2016 das Jahr der Hülsenfrüchte ausgerufen. Diese Kulturpflanzen bieten gesundheitliche und ökologische Vorteile. Leguminosen lockern den Boden auf, sind natürliche Stickstoffdünger, stellen eine fettarme Proteinquelle mit hohem Anteil an Ballaststoffen dar und sind reich an Mineralien. Für die Produktion von einem Kilo Linsen oder Trockenerbsen werden nur 80 Liter Wasser benötigt – verglichen mit rund 400 Litern für Sojabohnen, ganz zu schweigen von den Tausenden von Litern Wasser, bis ein Kilogramm Fleisch verspeist werden kann. Zwar ist der Anbau von Leguminosen anspruchsvoller als der Anbau von Getreide – aber nicht unmöglich. Jedoch bekommen Landwirte Direktzahlungen nur dann, wenn solche Pflanzen als Futtermittel angebaut werden.

Kaum zuhause enervieren TV-News über Viehschauen:
Da gibt es also immer noch Kuhzüchter, welche die Zitzen ihrer Tiere noch mit Sekundenleim verkleben. Solche, aber auch freundlichere Bilder vermitteln den Zuschauern unterschwellig, dass das Agrarland Schweiz vor allem tierische Lebensmittel produziere – wohl nur halbwegs richtig. Nein, ich bin kein veganer Erbslipicker, wenn ich als Steuerzahler von der Agrarpolitik auch eine langfristig vegetabilere, klimafreundlichere, gesündere Produktion erwarte, die zudem einen echten Beitrag zur Ernährungssicherheit liefert. www.textfarm.ch

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