5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Unkompliziertes Swissness-Resultat für die Müller

Die Inlandversorgung beim Brotweizen ist hoch. So können die Berechnungen zur Swissness relativ einfach gemacht werden, wie der DSM an der Mitgliederversammlung konstatieren konnte.

Der Verband der Schweizerischen Müller kann dieses Jahr das 20-Jahr-Jubiläum feiern. Die Anliegen der Müllerschaft werden seit Bestehen des Verbandes besser gehört, wie Guy Emmenegger, der Präsident des Dachverbandes der Schweizerischen Müller (DSM), an der Delegiertenversammlung vom 27. Oktober im Berner Stade de Suisse sagte. Emmenegger outete sich als YB-Fan und bezeichnete die Standortwahl der Versammlung als gutes Omen. Nicht nur für die Müller, sondern auch für den Traditionsfussballklub, der seit mehr als 30 Jahren auf einen Titel warten müsse.

Immer häufiger problematische Qualität
Emmenegger verwies auf die diesjährige Weizenernte, bei der die schwierige Wuchsphase im Vorsommer 2016 der Qualität einen Strich durch die Rechnung machte. Die Ernten mit problematischer Qualität würden sich künftig häufen, war Emmenegger überzeugt. So seien die Müller stark gefordert, aus ganz unterschiedlichen Qualitäten gutes Mehl herzustellen. Dieses Jahr habe man sich frühzeitig mit dem Getreideproduzentenverband (SGPV) gefunden und mit der Erhöhung der Importkontingente von 70 000 auf 100 000 Tonnen sei die Lage entschärft worden. Dieser Bedarf sei errechnet worden, wobei aus dem letzten «guten» Jahr eine kalkulatorische Überlagerung von 29 000 Tonnen eruiert worden sei, wie Lorenz Hirt, Geschäftsführer DSM ausführte. Emmenegger rühmte die Zusammenarbeit mit den Produzenten. Auch bei der Festlegung der Richtpreise gehe man aufeinander zu, wobei in den letzten Jahren auf Kontinuität gesetzt worden sei. Dabei sei der Wille erkennbar, dass aus Schweizer Getreide auch Schweizer Backwaren entstehen würden. Dennoch, die Herausforderungen für die Branche seien schwierig. Besonders vor dem Hintergrund des Exportes, wo jährlich 10 Prozent des Schweizer Mehles in Form von Produkten über die Grenze gingen und dabei vom Schoggigesetz profitieren konnten. Jetzt, während der Vernehmlassung zur Ausgestaltung der Nachfolgelösung des Schoggigesetzes, gehe es darum, zu zeigen, dass auch der kleine Müller einen Beitrag zur Versorgung leiste, wie Emmenegger sagte. .
«Wahrscheinlich wird die ETH eine neue Professur über die Berechnung der Swissness eröffnen»
scherzte Guy Emmenegger. Doch jetzt werde dieses Thema für die Müller zu einem guten Ende geführt . Denn die Forderungen der Müller zur Swissness-Gesetzgebung wurden zumindest teilweise aufgenommen, wie Lorenz Hirt konstatierte.
Warenflussberechnung des Jahres
Zu der lange offen gebliebenen Frage, auf welches Produkt genau die Warenflüsse des Kalenderjahres berechnet werden müssten, habe der DSM ein Rechtsgutachten eingeholt. Anstelle einer Berechnung aufgrund der Verkaufseinheit, des Produktes oder der Mehlart, könne gemäss Gutachten der Warenfluss von Weizen, Roggen oder Dinkel während eines Jahres genommen werden und aufgrund dieser Anteile die Swissness berechnet werden. Dabei könnten einfach die Mengen vom Vorjahr genommen werden. «Das ist eine massive Vereinfachung der Berechnung», sagte Hirt erfreut. Separat werde das Biosegment angeschaut, wo die Importanteile immer noch mehr als die Hälfte ausmachen würde. Noch nicht klar sei es bei IP Suisse-Getreide. Positives konnte Hirt auch zur Totalrevision des Verordnungspaketes «Largo» sagen. Alle kritischen Punkte seien dort bereinigt worden.
Die Vorteile von «Largo» sind offensichtlich:
Abbau der technischen Handelshemmnisse, Angleichung an die Struktur des EU-Rechts, was einen einfacheren Nachvollzug ergebe und die Teilnahme am Lebensmittelsicherheitssystem der EU (RASFF, Rapid Alert System) ermögliche, das in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres in Kraft treten werde. Noch offen ist die Nachfolge im Präsidentenamt. Guy Emmenegger wollte eigentlich zurücktreten, nun hat er sich nochmals zur Verfügung gestellt. hanspeter.schneider@rubmedia.ch

Eigenwerbung Veranstaltungen Eigenwerbung Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.