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Umweltfreundliche Kälteanlage für Bigler in Lyss

Der Fleischverarbeiter Bigler AG bleibt in Sachen Umwelt- und Klimaschutz am Ball und ersetzte die alte R22-Kälteanlage im Metzgereibetrieb in Lyss, wo Fleisch zerlegt und gelagert wird.

Die Bigler AG ist ein Schweizer Fleischverarbeitungsbetrieb mit Hauptsitz in Büren an der Aare im Berner Seeland. Das Familienunternehmen ist auf dem Sprung in die vierte Generation und beschäftigt über 600 Mitarbeitende in Büren, Lyss und Lugano. Die Leidenschaft für die Fleischverarbeitung ist grenzübergreifend. So ist auch die Manufaktur der Orello Carne SA in Davesco bei Lugano mit viel Know-how und Liebe zum Produkt am Werk.Die grosse Geduld für die Reifeprozesse ergeben köstliche Tessiner Fleischspezialitäten. Die «Italianità» ist förmlich spür- und sichtbar.

Neues Logo bewahrt Tradition und Handwerk
Die Fleischverarbeitung gilt als ein altes und traditionsreiches Handwerk. Die Bigler AG blickt mit 70 Jahren Firmengeschichte ebenfalls auf eine lange Tradition zurück. Das neue Logo in Kombination mit «Ä Portion Tradition» zeugen von Stolz für den Beruf, dem Handwerk sowie die Firmen- und Familientradition. Tradition ist der Firma Bigler wichtig und gilt als Basis für ihre Rezepturen und Produkte. Die Kür ihrer Arbeit sind jedoch laufende Innovationen. Täglich wird an Produktneuheiten und Rezepturverbesserungen getüftelt. Ziel ist es, die Kunden mit überraschenden Produkten zu erfreuen. Es ist diese Leidenschaft, welche die Bigler AG tagtäglich antreibt und begeistert. SSP Kälteplaner AG mit Sitz in Oensingen und Niederlassungen in der Schweiz und in Deutschland realisiert anspruchsvolle Projekte im Kältebereich. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Firma Bigler AG begann vor 20 Jahren beim Bau des ersten Neubauprojektes in Büren an der Aare, seither hat SSP zahlreiche Bauprojekte mitgeplant und erfolgreich umgesetzt.
Projektbeschrieb
Die Bigler AG bleibt in Sachen Umwelt- und Klimaschutz weiter am Ball und ersetzte die alte R22-Kälteanlage im Metzgereibetrieb in Lyss. In diesem Betrieb wird Fleisch zerlegt und gelagert. Eine der grössten Herausforderungen war die Umsetzung des Projekts im laufenden Metzgereibetrieb sowie die strikte Einhaltung der Hygienevorschriften. Ein wesentlicher Teil der Arbeiten musste am späten Abend und während der Nacht erfolgen. Ein harmonisches Zusammenspiel zwischen allen am Bau beteiligten Personen und dem Bauherrn waren die Grundvoraussetzungen. Aufgrund der Anlagengrösse und der Gegebenheiten vor Ort musste die neue Kälteanlage in einzelnen Teilen angeliefert und auf der Baustelle zusammengebaut werden. Nach erfolgreichem Aufbau der neuen Kälteanlage im UG, verlegten Rohrleitungen in den rückwärtigen Bereichen und angeliefertem sowie verrohrtem Gaskühler auf dem Dach des Gebäudes, konnte der koordinierte Umschluss der einzelnen Räume erfolgen. Einzelne Räume konnten parallel zu den alten Installationen aufgebaut und in Betrieb genommen werden, andere Räume mussten während nur einer Nacht demontiert, umgebaut und wieder in Betrieb genommen sein. Die gesamte Bauzeit für die Umrüstung der Kälteanlage – vom Abbruch der bestehenden Kühler und Leitungen bis zur Montage aller benötigten Komponenten und der Inbetriebnahme – betrug lediglich knapp 5 Monate. Allen am Umbau beteiligten Firmen und Mitarbeitenden ist es zu verdanken, dass dieses Projekt erfolgreich und termingerecht abgeschlossen werden konnte.
Technik
Modernste Kältetechnik sorgt für konstante Temperaturen und Warmwasser zugleich: Die Kälteerzeugung besteht aus einer Verbundanlage mit Total 13 Hubkolbenverdichtern: 9 Stück für die Pluskühlstufe, 2 Stück für die Tiefkühlstufe und 2 Stück für die zusätzliche Schockraumanlage für das Einfrosten von Fleisch. R744 Kohlendioxid f (CO2) ür eine nachhaltige Kälteerzeugung: Unter Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, aber auch der Grundsätze der Bauherrschaft nach einer nachhaltigen Kälteerzeugung, wurde das natürliche Kältemittel R744 Kohlendioxid (CO2) ausgewählt. Abwärme wird konsequent genutzt: Die Verdampfer in den jeweiligen Kühl- und Arbeitsräumen werden mittels Direktverdampfung des Kältemittels gekühlt. Für die Abtauung wurde ein Warmglykolnetz aufgebaut, welches für eine konstante Abtauung der Verdampfer sorgt. Die benötigte Wärme für das Abtaunetz wird direkt durch die Kälteanlage geliefert. Dazu wird mittels einem Plattenwärmeübertrager die Abwärme ins Heizungsnetz gespiesen. Zusätzlich wurden 2 Stk. Plattenwärmeübertrager für die Warmwassererwärmung installiert. Aufgrund des sehr hohen Warmwasserverbrauchs im Metzgereibetrieb sorgt die vollumfänglich genutzte Abwärme der Kälteanlage für eine erhebliche Einsparung von Erdgas bei der Warmwassererzeugung. Der CO2-Gaskühler auf dem Dach, welcher die überschüssige Wärme an die Umwelt abgibt, besitzt eine Leistung von 800 kW und wurde in V-Form ausgeführt. Im Winterbetrieb kann der Kühler flächenmässig halbiert werden, dies erlaubt eine verminderte Kältemittelmenge, welche sich im Umlauf befindet.
Anlagenüberwachung
Für die Steuerung und Überwachung der Kälteanlage sowie der Kühl-/Tiefkühlräume kam eine Regulierung von Wurm zum Einsatz. Die moderne Regulierung sorgt für einen störungsfreien Betrieb der Kälteanlage. Die realisierte Systemüberwachung garantiert der Firma Bigler einen stetigen Einblick auf die Anlage und die jeweiligen Kühlräume. Die integrierte Temperaturüberwachung sorgt für die Einhaltung der HACCP-Richtlinien.

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