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Mit Fachwissen und Einsatz zum Erfolg

In Alpnach feiert die Käserei Flüeler ihr 100-jähriges Bestehen. Mit dem Glauben an die Zukunft, mit Fleiss und Ausdauer entwickelte sie sich zu einem solid aufgestellten Unternehmen.

Die Geschichte der Käserei Flüeler begann in der sehr unsicheren Zeit des ersten Weltkrieges. 1916 hatte Josef Flüeler-Joller, der Urgrossvater des heutigen Betriebsinhabers Martin Flüeler, den Mut, in Alpnach die Liegenschaft Neuheim, welcher eine Sennerei angegliedert war, zu kaufen. Josef Flüeler musste im Jahre 1912, durch das Los bestimmt, aus dem väterlichen Heimwesen Hofstetten in Oberdorf NW ausziehen, weil das Heimwesen für ihn und seine Brüder eine zu kleine Existenz gewesen wäre. Damit wurde Alpnach für ihn und seine Frau Maria und ihrer Familie, die mit neun Kindern heranwuchs, zur neuen Heimat.

Mit Initiative und Fachwissen zum Erfolg
Oskar Flüeler hatte den Käserberuf erlernt und nahm im Jahre 1965 auf dem «zweiten Bildungsweg» an der ETH in Zürich das Studium als Lebensmittelwissenschaftler auf, welches er mit dem Doktortitel abschloss. Von 1986 bis 2010 führte Oskar Flüeler zusammen mit seiner Frau Agnes die Käserei Flüeler in dritter Generation. Sein Interesse galt vor allem der Produktion von Käse mit Topqualität und der Entwicklung interessanter Käsespezialitäten. Darunter fällt der Parmino-Käse, den es jetzt seit zwanzig Jahren gibt, sowie der Bärgröseli-Chäs. Als neues Produkt stellte die Käserei Flüeler zum Jubiläum den Halbhartkäse «Obwaldner Chnebelgrind» vor, welcher mit den zugesetzten Habichtspilzen (Rehpilzen) ein besonderes Aroma hat. In seinem Rückblick auf das Bestehen der Käserei sagte Oskar Flüeler, dass es im Jahre 1916 für den Betrieb der Käserei Mut gebraucht habe. Heute, hundert Jahre später, brauche es aber noch mehr Mut dazu, weil sich das Umfeld verändert habe.
Die Vorstellung des Käsereibetriebes
Im Zusammenhang mit dem Jubiläum waren Behördenmitglieder und Presse-Vertreter auch zu einer Besichtigung des Betriebes eingeladen. Martin Flüeler, der den Betrieb seit 2010 zusammen mit seiner Frau Martina in vierter Generation führt, zeigte zu Beginn dieser Besichtigung die verschiedenen Räumlichkeiten und Arbeitsvorgänge in der Produktion von Sbrinz-Käse und den Eigenkreationen von Parmino- und Bärgröseli-Chäs und weiterer Spezialtäten. Verarbeitet wird die Milch von 10 Lieferanten aus der näheren Umgebung, welche konventionell Milchproduktion betreiben, sowie seit kurzem auch von zehn Biobauern aus der Gemeinde Kerns. Flüeler erachtet den direkten Kontakt zu den Milchlieferanten als sehr wertvoll. Nach seiner Meinung ist das bei den gewerblich betriebenen Käsereien auch zur Qualitätssicherheit der Milch von Vorteil, im Gegensatz zu den industriell geführten Betrieben, wo die Milch vielerorts alle zwei Tage mit dem Tankwagen abgeholt wird. Martin Flüeler setzt alles daran, Käse von hervorragender Qualität zu produzieren. Er hat sich zum Ziel gesetzt, bei den Sbrinz-Käsereien an der Spitze zu sein.
Dem Platzmangel mit einem Neubau Abhilfe schaffen
Martin Flüeler zeigte, wie der Käsereibetrieb mit den Kellern und verschiedenen Räumlichkeiten im Verlaufe der letzten Jahrzehnte mehrmals erweitert wurde und seit einiger Zeit steht ein kompletter Neubau in der Planung. Mehr Platz braucht vor allem die Verarbeitung, Verpackung und Vermarktung des Parmino, was die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze erforderte. Verkauft wird der Parmino-Käse zu einem grossen Teil durch die Migros im Programm «Aus der Region – Für die Region». Ein Neubau soll es möglich machen, die Visionen für die Käserei der Zukunft zu realisieren, wird in den Ausführungen zum Projekt festgestellt. redaktion@alimentaonline.ch

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