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Mineralwasserkonsum nimmt zu

Mineralwasser ohne Kohlensäure gewinnt immer mehr an Beliebtheit. Eine kleine Facebook-Umfrage im Freundeskreis bringt Erstaunliches zu Tage.

Die Importe stiegen bei Süssgetränken um 10 Prozent an, bei Mineralwasser um 8,5 Prozent.

Mehr als 120 Personen geben Antwort auf die Frage: Gibt es hier Leute, die kein Hahnenwasser trinken? Über die Hälfte von ihnen meint: Ja. Die Gründe sind vielfältig: «Hahnenwasser ist fürs WC», schreibt der Gastronom und wird bei genauerem Nachfragen etwas konkreter: Der Bleigehalt im Schweizer Wasser sei bedenklich. 

Angst um seine Männlichkeit hat der 30-jährige Musiker: «Es hat zu viele weibliche Hormone im Wasser.» Aber auch der Geschmack, Mikroplastik, Fluor und andere Rückstände werden als Grund genannt, warum immer mehr Menschen auf Hahnenwasser verzichten und lieber Wasser aus der Flasche trinken. Es sind vor allem junge Menschen, auch das zeigt die Facebook-Umfrage.

Die Statistik bestätigt den Trend zum Wasser aus der Flasche. 1998 wurden in der Schweiz 680 Millionen Liter Mineralwasser verbraucht. Im letzten Jahr waren es bereits 965 Millionen Liter, eine Zunahme um 42 Prozent.  Die Migros-Sprecherin Christine Gaillet stellt ausserdem fest:

«Vor allem Mineralwasser ohne Kohlensäure gewinnt in letzter Zeit immer mehr an Bedeutung.»
Bei so vielen Vorurteilen gegenüber dem «Hahnenburger», stellt sich die Frage, ob Flaschenwasser tatsächlich vorzuziehen ist. Der Fachmann winkt ab:
«Unser Hahnenwasser ist qualitativ genau so gut wie das Wasser aus der Flasche»
sagt Pius Kölbener, der St. Galler Kantonschemiker. «Das Rohwasser kann leichte Verunreinigungen enthalten, die dann bei der Aufbereitung zum Trinkwasser entfernt werden.»

Auch Schwermetalle, wie etwas Blei, sind für den Chemiker kein Problem – anders als bei den alten Römern, die sich mit ihren Blei-Wasserleitungen schwer belasteten. Als gefährlich gilt auch Mikroplastik. Die mikroskopisch kleinen Teilchen kommen immer häufiger im Abwasser vor, da sie auch in Hygieneartikeln wie etwa Shampoos oder Hautcremen verwendet werden.

Im Trinkwasser sind sie dann aber nicht mehr vorhanden, sagt der Kantonschemiker: «Mikroplastik-Partikel werden bereits in der Natur grösstenteils vom Wasser getrennt, etwa wenn das Wasser durch verschiedene  Sedimentschichten fliesst.» In der Wasseraufbereitung wird das Wasser noch zusätzlich gefiltert

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