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Agrarkanton vor Herausforderungen

Der Bernische Bauernverband ortet Potenzial. Die Landwirtschaft sei breit aufgestellt und würde grösstenteils den Erwartungen der Konsumenten entsprechen.

Peter Spring (Hafl), Hansjörg Rüegsegger (Präs. BEBV). (Bild: Markus Rediger)

Die Rahmenbedingungen sind in der Berner Landwirtschaft gegeben. Es gelte, die besten Möglichkeiten zu nutzen. Davon zeigte sich Hansjörg Rüegsegger (r.), Präsident des Bernischen Bauernverbandes, am Podium Berner Landwirtschaft in Münsingen überzeugt. Es gelte die grösseren und wichtigeren Ziele der Zukunft anzuvisieren. Dazu gehöre, die Marke Bern (Berner Landwirtschaft) mit den Partnern im zweiten Sektor zu stärken. Diese müssten vermehrt in der Gastronomie und im Tourismus gesucht werden. Die Kundschaft wünsche hevorragende Produkte aus naturnaher Produktion von Familienbetrieben. Dazu gehörten auch der Boden und das Süsswasser, mit den Wasserspeichern Wald, Berge und Seen, mit denen die bernische Landwirtschaft gut versorgt sei, sagte Rüegsegger.

«Bern hat Potenzial»
man müsse nur dran glauben und selbstbewusst in die Zukunft gehen, so Rüegsegger. Auch Peter Spring, Leiter Agronomie der Hochschule für Landwirtschaft (Hafl), war überzeugt, dass die Berner Landwirtschaft die Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft habe und die Fähigkeit zur Entwicklung habe.
Die Vorurteile lauten: der Kanton Bern ist «langsam, bedächtig und teuer»
Diese beträfen besonders auch die Landwirtschaft, sagte Spring. Dabei habe diese durchaus grosse Vorteile. So habe man eine starke Verarbeitungsbranche und einen Markt von 1 bis 5 Millionen Konsumenten direkt vor der Türe. Die Betriebe seien vielseitig und die Strukturen entsprächen den Erwartungen der Konsumenten entsprechen, sagte Spring. Die Chancen seien da, etwa mit Präzisionslandwirtschaft oder mit der Energiestrategie 2050, die vorsehe, den Anteil von Biogas, Holz, Wind und Sonne zu steigern. Es würde auch etwas gemacht, zum Beispiel die «Berner Bio-Offensive 2020», wo bereits viele Betriebe neu umgestellt hätten, oder Investitionen von kleineren Verarbeitungsunternehmen wie die Milchland AG mit der neuen Abfüllanlage, der Erfolg der Wiesenmilch oder die Anstrengungen von Berner Gerstenanbauern und Brauern für regionale Biere aus einheimischem Malz und den Flachsanbau im Emmental. Im Agrarkanton Bern würde ein Drittel der Schweizer Milch verarbeitet, führte Manuel Hauser, Rohstoffeinkäufer der Emmi, aus. Starke Marken wie Caffé Latte, Comella, Gerber oder Toni-Jogurt würden im Kanton produziert.

Milchwirtschaftliches Museum

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