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Palmöl kommt stärker unter Druck

Seit die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit Palmöl als potenziell krebserregend bezeichnet flaut der Sturm um den Brotaufstrich nicht ab. Das am meisten verwendete pflanzliche Öl ist in etwa jedem zweiten Supermarktprodukt enthalten.

Palmöl in Nutella wird kontrovers diskutiert. (Bild: zvg)

In Europa geriet die 44 Milliarden Dollar schwere Branche unter Druck, nachdem die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vor einem Krebsrisiko durch Palmöl in Lebensmitteln warnte. Auch die Umweltzerstörung, die mit dem Anbau von grossflächigen Palmöl-Monokulturen in Malaysia und Indonesien einhergeht, trägt zum schlechten Image von Palmöl bei. Nun bekommen die Anbieter aber prominente Schützenhilfe aus Italien – vom Nutella-Hersteller Ferrero. Während andere Lebensmittelhersteller wie der Backenwarenproduzent Barilla Palmöl aus ihren Produkten verbannt haben und Italiens grösste Supermarktkette Coop das Öl in ihren Eigenprodukten seit der Veröffentlichung der EFSA-Studie im vergangenen Jahr boykottiert, rührt dieser gemäss proplanta.de die Werbetrommel für Palmöl. Nutella erhält die cremige, glänzende Textur aus Palmöl. Wenn Nutella ohne Palmöl hergestellt würde, ergäbe dies einen schlechten Ersatz für das echte Produkt geben.

«Produzieren ohne Palmöl wäre ein Schritt zurück»
So wird Ferrero-Einkaufsleiter Vincenzo Tapella in der Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Nun habe das Unternehmen in Italien eine breit angelegte Werbekampagne gestartet – mit ganzseitigen Anzeigen in Zeitungen. In Fernsehspots wirbt Tapella zudem dafür, dass das von Ferrero verwendete Palmöl sicher sei, weil es aus frisch gepressten Früchten gewonnen und bei kontrollierten Temperaturen verarbeitet werde. Dessen ungeachtet haben jedoch schon die ersten Läden reagiert, wie der Blick schreibt.
Italienische Läden nehmen Nutella aus dem Verkauf
Darunter sei auch Italiens grösste Supermarktkette Coop zu finden, wie Blick schreibt. Die EFSA erklärte im Mai, dass Palmöl mehr als andere Pflanzenöle potenziell krebserzeugende Stoffe bei einer Raffination bei hohen Temperaturen von etwa 200 Grad bildet. Die EU-Kommission hat sich des Themas angenommen und will bis Ende dieses Jahres eine Richtlinie veröffentlichen. Dazu könnte gehören, die Gehalte an potenziell schädlichen Glycidyl-Fettsäurereste (GE), die bei der Raffination entstehen, zu begrenzen. Es werde aber kein Verbot von Palmöl geben.

Milchwirtschaftliches Museum

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