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Vernetzter und energieeffizienter

Die digitale Transformation stand im Mittelpunkt der Pumps & Valves, der Fachmesse für Instandhaltung und Pumpen, Ventile und Armaturen. Nicht nur beim Angebot der Aussteller, auch in den Vorträgen.

Die Digitalisierung in der Instandhaltung stand als Motto für die maintenance Schweiz 2017. Diese führende und grösste Fachmesse für die industrielle Instandhaltung in der Schweiz fand am 8. und 9. Februar 2017 bereits zum 10. Mal statt. Zum ersten Mal kam zudem die Fachmesse für Pumpen, Ventile und Armaturen Pumps & Valves dazu. Paralllel dazu standen mehr als 20 Referate zur Pumpentechnik auf dem Programm. Der Treffpunkt für die von Swissmem und der Gesellschaft für Fluidtechnik Schweiz (GOP) ins Leben gerufene PUMPS & VALVES bildete das Science Center inmitten der Aussteller der Halle 4 der Messe Zürich. Mehr als 2500 Besucher trafen auf die 140 Aussteller der Messe. Die digitale Transformation der gezeigten Lösungen stand im Vordergrund. Zuckergehalt in Echtzeit vom Vollernter Um jederzeit Daten der durch die Röhren, Förderbänder oder in Silos gepumpten oder anders beförderten Materialien zu erhalten, müssen diese jederzeit analysiert werden können. Dafür ist Büchi Labortechnik in Flawil zuständig. Agnes Petker vom Unternehmen zeigte an der Messe NIR-online-Analysegeräte, wie zum Beispiel das sogenannte Multipoint System, das es erlaubt, bis zu 20 Stationen, die ihre Daten an die NIR-Prozess-Analyzers abgeben, anzuschliessen, wie Peter erklärte. Jederzeit könne mit den Geräten beispielsweise der Bräunungsgrad von Keksen während des Backprozesses oder auf dem Zuckerrübenvollernter den Zuckergehalt von Rüben oder andere Werte gemessen werden. Dafür habe der Anbieter auch das Patent auf dem System erhalten. Energieeffizienz ist gross geschrieben Busch AG aus Magden zeigte die bewährte Pumpe, welche die meisten Lebensmittelabpacker benutzen, um zum Beispiel Vakuum-Tiefziehpackungen abzufüllen. Diese Technologie ist zwar schon lange erfunden. Doch heute gehe es gemäss Achim Jakob von Busch darum, möglichst energieeffizient zu arbeiten. So verbrauche die neue Pumpe 20 Prozent weniger Energie als das Vorgängermodell, das erst rund zehnjährig sei. Schonende Förderung Auch Watson Marlow zeigte energieeffiziente Pumpentechnologie. Die jüngste Innovation ist die «Maso Sine-Prozesspumpe» für die Verarbeitung von Lebensmitteln und Getränken, aber auch Kosmetika. Diese Pumpe, die standarmässig mit EHEDG-Zertifizierung geliefert werde, fördert gemäss Gabriel Polato vom Unternehmen äusserst zellschonend. Anders anders als herkömmliche Rotorpumpen arbeitet die «Maso Sine» mit einem sinusförmigen Rotor, wobei die Scherkräfte drastisch reduziert würden. Die Pumpe ist übrigens auch «FDA approved». Auch die Schubag aus Felben war selbstverständlich an der Pumpenmesse, schliesslich erhielt sie neuen Schub durch die kürzliche Übernahme der Fristam. Auch diese Pumpen sind bekannt in Prozessen, die möglichst hygienisch sein müssen. Also von Lebensmitteln und Getränken über Pharma und Kosmetika. ProMinent aus Regensdorf zeigte die komplett neu entwickelte Magnet-Membrandosierpumpe gamma/ X. Diese ist ausgelegt für komplexe Dosieraufgaben aller Art – dank ihren grossen Regelbereich von 1:2.000 und einem Arbeitsbereich von 2,3 ml/h bis 45 l/h. Pumpen brauchen Dichtungen Wer Flüssigkeiten, auch viskose, pumpt, muss dafür sorgen, dass die Leitungen und Pumpen nicht lecken. Für kritische Medien, wie beispielsweise heisse Flüssigkeiten, braucht es dazu spezielle Dichtungen. Francisco Robles von Franz Gysi AG zeigte unter anderem die «Dichtungslösung» für die Molkerei Elsa Estavayer-Lait SA. Zuvor kämpfte die Molkerei mit Dichtungen, bei denen sich bei der Förderung von heissen Gütern Partikel abgelöst hätten. Jetzt mit den neuen Dichtungen sei es kein Problem mehr. Kein Wunder, die Firma liefert sogar Lösungen für das CERN in Genf. Anlagen und Pumpen müssen gepflegt und unterhalten werden – auch geschmiert. Dafür waren Unternehmen wie Blaser Swisslube oder auch Avia an der Messe zugegen. Klüber Lubrication aus Zürich zeigte das Software-Tool «Efficiency-Manager», mit welchem sich die Instandhaltung besser organisieren lässt. Denn die Anforderungen ans Instandhaltungsmanagement würden stetig steigen, sagt Marco Buchwalder von Klüber. Zum Beispiel durch engere Zeitpläne und optimierte Wartungsintervalle und gleichzeitig zunehmende rechtliche Vorgaben und Anforderungen an die Dokumentation. Andererseits würden effizientere Prozesse auch eine optimierte Planung bedeuten. Rainer Artho, Geschäftsführer des fmpro, des Schweizer Verband für Facility Management, sagte, dass für viele Firmen konkrete Schritte in der Digitalisierung noch Neuland sind. Vorderhand gehe es darum, wie Daten sauber erfasst und analysiert werden könnten. Dann müsse überlegt werden, wie intelligente und sinnvolle Massnahmen darauf aufgesetzt werden könnten. Es würden sich allmählich abteilungs- und branchenübergreifende Verbindungen abzeichnen, die es vorher nicht gab. sagte Artho. Es seien neue Aufgaben und sogar neue Berufbilder in der Entstehung. Vorstellbar sei, so Artho, dass es künftig neben dem «Maschinenflüsterer» zum Beispiel auch einen Datenanalysten in der Instandhaltung gebe. Aus- und Weiterbildung bleibe daher wichtig und für die Zukunft sei es erforderlich, neben technischem Generalistenwissen zusätzlich einen grossen Rucksack an neuen Fähigkeiten mitzubringen, um sich in der digitalen Welt bewegen zu können. hanspeter.schneider@rubmedia.ch   Zur Website der Messe:

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