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Kinder, Kinder!

Wer von den Händlern ist der bessere Schweizer und welcher bleibt besser im Gedächtnis - vom Kindesalter bis zum adulten Konsumenten - verhaftet?

Wenn es noch einen Beweis brauchte, dass Discounter Aldi in die Schweiz gekommen ist, um definitiv zu bleiben: Der Beweis ist erbracht. Mit einer massiven Kampagne wirbt Aldi seit kurzem für die Aldi-Kinder – Kinder und irgendwann Erwachsene also, die so selbstverständlich bei Aldi einkaufen, wie es Migros-Kinder und Coop-Kinder bei ihrem Lieblingsgrossverteiler tun. Offenbar war es für Aldi-Suisse-Chef Timo Schuster der grösste Traum, dass es in der Schweiz irgendwann «Aldi-Kinder» gibt. Und so rollt jetzt eine bildstarke und provokative Kampagne durch die Schweiz. Die Message: Aldi-Kinder sind bescheidener und umweltbewusster. Der Slogan: «Bye Bye anderes Kind. Hier kommen die Aldi-Kinder.»

Darüber, ob Message und Slogan wirklich zusammenpassen, kann man streiten
Darüber, ob Bescheidenheit und Umweltbewusstein für heutige und künftige Kinder attraktive Attribute sind, ebenfalls. Jedenfalls sorgt die Kampagne für Aufsehen, und sie könnte tatsächlich ein Stück weit helfen, Aldi als «normalen» Schweizer Detailhändler zu etablieren. Allerdings: Dass Coop-Kinder zu Coop-Kindern wurden und Migros-Kinder zu Migros-Kindern, war nur möglich, weil es die orangen Läden tatsächlich an jeder Ecke gab und gibt. Die guten Standorte in den Städten und Agglomerationen sind längst aufgeteilt. Für Aldi ist es nun sehr viel schwieriger, ohne ein auch nur annähernd so dichtes Filialnetz eine solche Präsenz zu erreichen. Trotzdem: Aldi hat einen unbändigen Willen, es den beiden Grossen zu zeigen, und man darf gespannt sein, was daraus wird. Coop und Migros jedenfalls sind mit der Kundenbindung schon an einem ganz anderen Ort: Nämlich beim Foodportal, das gleichzeitig Rezeptbank, Kochschule, Einkaufsplaner und Online-Shop ist. «Migusto» und «fooby» wurden in der gleichen Woche lanciert – und manchmal fragt man sich schon, wo zwischen den beiden orangen Paralleluniversen eigentlich das Wurmloch ist.

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