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Biscuitsindustrie erleidet Exportrückgang

Die Schweizer Dauerbackwaren-Industrie musste wiederum einen Rückgang der Exporte hinnehmen. Wenigstens lief das Geschäft im Inland besser.

Biscuits sind beliebt

Insgesamt verkaufte die Schweizer Biscuitsindustrie weniger als im Vorjahr. Die 24 industriellen Hersteller von Schweizer Dauerbackwaren verkauften im Jahr 2016 mit 43 919 Tonnen 0,8 % weniger Waren als im Vorjahr. Der damit generierte Umsatz sank im gleichen Umfang (-0,8 %) auf 448 Mio. Franken. Ganz schlecht lief das Geschäft wiederum im Export. Nach dem schlechten 2015, hat sich gemäss Medienmitteilung von Biscosuisse die Negativentwicklung 2016 weiter verstärkt. So mussten die Hersteller mit 12 109 Tonnen verkauften Produkten einen Rückgang von 7,2 % verzeichnen. Der damit erzielte Umsatz ging um 9,1 % auf 101,2 Mio. Franken zurück. Diese negative Entwicklung sei unter anderem auf Mindermengen bei den Spezialitäten (- 18,8 %) und den Standard-Biscuits (- 16,7 %), sowie bei den haltbaren Frischbackwaren (- 2,0 %) zurückzuführen. Der Import von Dauerbackwaren stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,1 %. Der Inlandmarkt habe sich jedoch nach dem vergangenen Jahr wieder erholt. So konnten die Unternehmen der Schweizer Dauerbackwaren-Industrie im Jahr 2016 mit 31 811 Tonnen 1,8 % mehr Waren absetzen als im Vorjahr. Der damit generierte Umsatz nahm um 2,0 % auf 346,8 Mio. Franken zu. Mengenmässig waren bei den brotähnlichen Gebäcken (+ 7,0 %), Spezialfabrikationen (+ 4,9 %) und den Standard-Biscuits (2,1 %) positive Wachstumsraten zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu verkauften sich Apéro- und Salzgebäcke (- 1,3 %), haltbare Frischbackwaren" (- 0,7 %) und Spezialitäten (- 0,2 %) etwas schlechter als im Vorjahr. Ein positives Wachstum in Bezug auf die Menge konnte mit Spezialfabrikationen (+ 10,9 %), brotähnlichen Gebäcken (+ 6,4 %) sowie mit Apéro- und Salzgebäcken (+ 5,3 %) erzielt werden. Auch ein positives Wachstum zeigte sich hingegen bei den Spezialfabrikationen (+ 18,1 %), den Apéro- und Salzgebäcken (+ 10,8 %) und bei den brotähnlichen Gebäcken (+ 3,0 %). Der Exportanteil an der Gesamtproduktion sank um 6,4 % auf 27,6 %. Die Absatzmärkte im Export An der Spitze der 102 Exportdestinationen für Schweizer Dauerbackwaren steht weiterhin Deutschland mit einem Exportanteil von 29,7 %. Die weiteren wichtigsten Exportländer sind in unveränderter Reihenfolge. Frankreich (24,2 %), Saudi-Arabien (6,3 %) und Schweden (5,8 %). Deutlich weniger Waren konnten nach dem Vereinigten Königreich (- 87 %, Rang 22 der Exportdestinationen), Saudi-Arabien (- 27 %), Deutschland (- 7 %), Kanada (- 66 %, Rang 14) und Österreich (- 27 %, Rang 5) geliefert werden. Im Exportgeschäft machte sich 2016 die Frankenstärke negativ bemerkbar. Der Ausblick auf die künftige Entwicklung des Exports wird aber auch durch die Unsicherheit über die künftigen agrarpolitischen Rahmenbedingungen getrübt. Der Agrargrenzschutz verteuert die Kosten für Mehl und Butter hierzulande auf das Zwei- bis Dreifache des Kostenniveaus, das im umliegenden Ausland herrscht. Im Exportgeschäft werde gemäss Biscosuisse der grösste Teil dieses agrarpolitischen Kosten-Handicaps heute noch mit Ausfuhrbeiträgen nach dem Schoggigesetz ausgeglichen. Diese Ausfuhrbeiträge müssen auf Druck der WTO aber bis spätestens 2020 abgeschafft werden. Ein Abbau des Agrargrenzschutzes sei dennoch nicht in Sicht. Stattdessen verschärfe die Rohstoff-Orientierung der – auch sonst schon kostentreibenden – Swissness -Regulierung die Situation zusätzlich. Umso wichtiger sei eine wirksame Nachfolgelösung für die Ausfuhrbeiträge. Aus Sicht der Industrie stehe dabei die Vereinfachung der aktiven Veredelung im Vordergrund. Eckdaten der Schweizer Dauerbackwaren-Industrie 2016 Anzahl Unternehmungen: 24 Anzahl Mitarbeitende: 2'297 Verkäufe in Tonnen: 43'919 - davon Inland 31'811 - davon Export 12'109 Verkäufe in Mio. Franken: 448,0 - davon Inland 346,8 - davon Export 101,2 Wichtigste Exportmärkte: (Anteil an der Exportmenge) Deutschland 29,7 % Frankreich 24,2 % Saudi-Arabien 6,3 % Schweden 5,8 % Bedeutendste Produktgruppen: (Anteil an den Verkaufsmengen) - Standard-Biscuits 38,1 % - Spezialitäten 27,1 % - Apéro- und Salzgebäck 13,1 % - Brotähnliche Gebäcke 12,5 % - Haltbare «Frischbackwaren» 5,6 % - Spezialfabrikationen 3,6 %    

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