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Französische Bäcker fürchten ums «Gipfeli»

Frankreichs Bäcker und Kuchenfabrikanten schlagen Alarm. Durch die hohen Butterpreise könnte das Croissant deutlich teurer werden.

Den Croissant-Liebhabern droht Ungemach. Fast einen Viertel macht die Butter als Zutat im französischen Nationalgebäck, dem Croissant aus und der Preis der Butter steigt. Im Mai 2016 kostete ein Kilo Butter die französischen Bäcker noch 3 Euro - ein Jahr später schon 5.37 Euro. Wenn die Preisentwicklung auf zwei Jahre betrachtet wird, sieht die Situation noch gravierender aus. Auf die Tonne koste gemäss dem online-Portal, sixactualité.fr die Tonne Butter 5400 Euro vor zwei Jahren sei für die gleiche Menge lediglich 1800 bezahlt worden.

«Auf das Jahr gerechnet bedeutet das Mehrkosten von 68 Millionen Euro im Vergleich zu 2016»
rechnete Fabien Castanier vom französischen Verband der Keks- und Kuchenbäcker gemäss sda-Meldung den Franzosen vor. Zudem werde sich die Situation in den kommenden Wochen noch verschlechtern, denn es bestehe die grosse Gefahr von Versorgungsengpässen bei Butter wie sixactualité.fr schreibt. Zudem seien auch die Asiaten auf den Zug aufgesprungen und würden gemäss französischem Bäckereiverband immer mehr Croissant essen. Matthieu Labbé vom französischen Bäckereiverband verlangte, dass die steigenden Preise auf die Kunden umgelegt werden müssten.
«Die Verbraucherpreise für Croissants, Kuchen und Hefezopf müssen sehr schnell deutlich ansteigen»
so Matthieu Labbé in sixactualité.fr. Die Butterpreise sind wegen der Senkung der Milchproduktion und einer zugleich starken Nachfrage gestiegen. Zugleich beklagen Frankreichs Bauern, dass ihnen für ihre Milch immer noch kein kostendeckender Preis gezahlt werde. Unter anderem drücken grosse Lagerbestände von Milchpulver in Europa die Preise. Immer wenn in Frankreich die Backwarenpreise steigen, weckt dies Erinnerungen an den sogenannten «Mehlkrieg» in Frankreich. Im April und Mai 1775 kam es zu Aufständen gegen als zu hoch empfundene Mehl- und Brotpreise. Der «Mehlkrieg» wird oft als Vorzeichen der Französischen Revolution betrachtet, da zu hohe Brotpreise für Unmut unter der einfachen Bevölkerung sorgten und letztlich 1789 zur Revolution führten.

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