25.08.2022
Neue Zuckerrübenpflanzer gesucht
Nach zwei kleinen Ernten dehnt die Zuckerbranche die Quote aus und sucht deshalb neue Pflanzer.
Bild: Chemiereport
Die Zuckerlager sind nach zwei kleinen Ernten leer. Die Zuckerbranche erhöht deshalb die Quote von 265 00 Tonnen auf 275 000 Tonnen. Zudem soll die Bio-Zuckerproduktion ausgedehnt werden. Um dies zu erreichen, sucht die Branche neue Pflanzer, konventionell wie auch biologisch wirtschaftende. Die Interprofession Zucker hat den Rübenpreis 2016 auf 44 Fr. pro Tonne festgelegt. Das entspricht dem Vorjahresniveau. Der Schlusspreis setzt sich aus dem Grundpreis (37 Fr./t) und einer variablen Komponente (7 Fr /t) zusammen. Dazu kommt die individuelle Qualitätsbezahlung von durchschnittlich etwa 12 Fr. / t Zuckerrüben. Die Aussichten auf dem Zuckermarkt sind unsicher. Ende September 2017 fallen in der EU die Zuckerquoten und Exportbeschränkungen. Für das Anbaujahr 2017 rechnet die EU mit einer Steigerung der Zuckerproduktion um 20 Prozent und einer Verdoppelung der Exporte. Erwartet wird, dass der EU-Preis sich dem tieferen Weltmarktpreis annähert. Wegen des weitgehend liberalisierten Marktes wird dies nicht ohne Folgen für die hiesige Zuckerbranche bleiben. Einsparpotenzial sieht die Interprofession Zucker bei den Transporten. Neu wird ein Übernahmemodell «Abgang Feldrand» eingeführt, welches es ermöglicht, den Rübentransport der Zuckerfabrik zu übertragen, wie es in einer Mitteilung heisst. Auch bei den Bahntransporten sei auf 2018 mit Änderungen zu rechnen, kündet die Interprofession Zucker an.
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