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Regio-Label endlich im Fokus

Regio ist nicht gleich Regio. Die Transparenz lässt zu wünschen übrig.

Die Regio-Marke Genève Région-Terre Avenir. (Bild: zvg)

Dass die Konsumentenschutz-Organisationen erstmals den bisher blinden Fleck «Regionalität» auf der Rating-Landkarte unter die Lupe nehmen, ist anerkennungswürdig – es ist ein anspruchsvolles Unterfangen. Entsprechend vorsichtig und im Vergleich zur bei Labelratings üblichen Tonlage erstaunlich milde fällt das Fazit aus: «Ein grosser Teil der 55 Labels ist zwar noch verbesserungsfähig, aber auf einem guten Weg.» Kürzlich haben eine Reihe von etablierten Regionalprogrammen unter der Dachmarke «regio.garantie» ein gemeinsames Gütesiegel lanciert, bei dem die Eigenständigkeit der jeweiligen Labels erhalten bleibt. Die in den «regio.garantie»-Anforderungen und weiteren gleichwertigen Labelrichtlinien erfüllten Grundsätze bewerten die Konsumentenschützer als positiv. Grosse Bedeutung misst die Bewertung der unabhängige Zertifizierung sowie der Transparenz bei der Kommunikation der Anforderungen zu. Trotz ernsthafter Bemühung kann die Bewertung den berühmten «Äpfel-und-Birnen»-Vergleich nicht vermeiden. Nur schon die Interpretation von «Region» ist schwierig. Während die Migros für «Aus der Region. Für die Region» ihre neun Genossenschaften als Region definiert, ist das «lokal»-Sortiment von Manor auf ein Einzugsgebiet von 30 Kilometer begrenzt. Einmal mehr zeigt die Bewertung wenig Verständnis für die Realitäten der Verarbeitungsbranche. Erinnerungen an die Swissness-Debatte werden wach. In vielen dieser regionalen Traditionslebensmittel stammen einige Zutaten nicht aus der Region oder müssen aus agronomisch-klimatischen Gründen gar importiert werden. Wer sich die regional verankerten Spezialitäten etwa im Backwarenbereich (Bündner Nusstorte, Glarner Pastete, Basler Läckerli und andere) vor Augen führt, erkennt die dennoch grosse und identitätsstiftende Bedeutung der lokalen Wertschöpfung durch handwerkliche Gewerbebetriebe. Das aktuelle Rating würdigte dies jedoch in keinem Satz.

Milchwirtschaftliches Museum

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