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Qualitätssicherung: Wandel von analog auf digital

Die Digitalisierung verändert alle Bereiche in Betrieben, die Lebensmittel herstellen. Sie ermöglicht auch eine effizientere Abwicklung der Qualitäts­kontrolle durch optimale Kommunikation.

Digitale Inspektion mit SensoCheck. (Bild: zvg)

Die Digitalisierung ermöglicht es, qualitativ sicherer und effizienter zu arbeiten. Diese Vorteile macht sich auch die Lebensmittelwirtschaft zunutze. In allen Bereichen von der Produktion über den Vertrieb bis zum Marketing werden neue Impulse für die digitale Zukunft gesetzt. Die Digitalisierung verbessert die Sicherheit und vereinfacht die Standardisierung, die Multiplikation und das dezentrale Handeln im Qualitätsprozess gegenüber herkömmlichen analogen Abläufen. Dadurch wird auch das Vertrauen beim Kunden sowie beim Konsumenten verstärkt. Digitale Herausforderung Die Digitalisierung führt permanent zu neuen Möglichkeiten und Optimierungen im unternehmerischen Prozess. Bei der organisatorischen Einbettung dieser komplexen Informationstechnologie müssen jedoch Hürden überwunden werden. Zuerst ist der Informationsbedarf in der Qualitätssicherung zu bestimmen. Der Informationsbedarf ist mit folgenden Fragen ermittelbar: ■ Was soll qualifiziert werden? ■ Was muss kommuniziert werden? ■ Wie wird eine unübersichtliche Datenflut verhindert? ■ Inwieweit unterstützt die Digitalisierung die Effizienzsteigerung? ■ Wie wird bestehendes Knowhow integriert? Digitales Prüfen und Kommunizieren in der Qualitätssicherung – ein Fallbeispiel Die Modul-Übersicht von Abbildung 1 stellt den digitalisierten Qualitätssicherungsprozess dar. Anhand des folgenden Fallbeispiels soll dieser Prozess besser verständlich gemacht werden. In den dezentralen Produktionsbetrieben eines Nahrungsmittelherstellers wurden die monatlich durchgeführten Selbstkontrollen der Anlagen und LKWs auf Papier erfasst. Um eine transparente Übersicht aller Massnahmen, einen schnellen Informationsfluss und eine Arbeitsaufwertung durch weniger Administration zu erreichen, wurde beschlossen, diesen analogen Prozess zu digitalisieren. Das erste wichtige Ziel der Digitalisierung war, dass jederzeit eine transparente Übersicht vom aktuellen Zustand der Checkpunkte sowie der eingeleiteten Verbesserungsmassnahmen besteht. Die Checkpunkte und Massnahmen werden seit der Digitalisierung statt auf Papier in Mobile Phones und Tablets erfasst und an einen Server übermittelt. Dadurch stehen die Daten sofort und an einem zentralen Ort abgespeichert für die weitere Bearbeitung und Auswertung bereit. Neben der bereits vor der Digitalisierung genutzten Bewertung anhand von Skalen und Texten wird neu ein Checkpunkt bei Bedarf auch mit Bildern oder Skizzen illustriert. Dies erfolgt direkt über das Mobile Phone oder Tablet. Zu jedem Checkpunkt einer Anlage sind Abweichungen wie «Material am Boden», «Vorhandensein von Glasbestandteilen», «sichtbares Ungeziefer» oder das «Aktualisieren von Reinigungsplänen» vordefiniert. Dezentral werden auch bei den LKWs Selbstkontrollen betreffend Innentemperatur, Aussehen, Geruch, etc. durchgeführt. Im Eingabegerät werden für jeden dieser Checkpunkte die Felder «Status des Checkpunkts auf einer Skala von 1 bis 5», «Ort», «Feststellung», «Massnahme», «Verantwortung Massnahme» und «Termin Massnahme» ausgefüllt. Auch hier verstärken Fotos, bzw. Skizzen die Relevanz der formulierten Massnahmen. Einen Monat später wird vom Stammhaus aus der Massnahme-Status wieder den dezentralen Produktionsstätten zugesandt, als Einstieg für die nächste Selbstkontrolle. Das zweite wesentliche Ziel der Digitalisierung war der schnelle Informationsfluss. Der zentrale Q-Manager im Stammhaus erhält seit der Digitalisierung die Resultate der dezentralen Selbstkontrollen sofort und kann bei Dringlichkeiten augenblicklich reagieren. Der Produktionsleiter wird unmittelbar per automatisiertem Mail über die entsprechende Massnahme informiert. Die dritte Zielsetzung war, dass der Q-Manager deutlich weniger Aufwand für die Konsolidierung aller Daten hat. Jegliche Checkpunkte, Massnahmen und Fälligkeiten sind dank der Digitalisierung in einem zentralen System erfasst. Die Resultate aller Produktionsstätten sind vergleichbar und vom Stammhaus aus koordinierbar. Die Daten und Erkenntnisse stehen den Verantwortlichen sofort zur Verfügung. Mittels Analysenberichten wird auch der zeitliche Verlauf der Resultate untersucht, so dass Massnahmen präventiv eingeleitet werden können. Bei diesem konkreten Fallbeispiel wurden viele Vorteile der Digitalisierung genutzt: Durch die visuelle Darstellung mit Bildern und Skizzen werden Abweichungen besser beschrieben. Die Massnahmen gehen nicht «verloren» und werden umgesetzt. Der Q-Manager verwaltet und konsolidiert weniger und die Produktionsleiter sind besser informiert. Letztlich ist die ganze Kommunikation zwischen den Standorten und dem Stammhaus verbessert. Software für die digitale Qualitätssicherung Mit SensoCHECK wird die Qualitätssicherung effizient abgewickelt. Durch die Vor-Ort-Erfassung von Befunden und Massnahmen sowie dem automatischen Datentransfer und Datenaustausch mit ERP-, LIMS und CRM-Systemen reduziert sich der Arbeitsaufwand enorm. SensoCHECK kann auch optimal für Inspektionen und Audits eingesetzt werden. Hierzu sind standardisierte Checklisten für HACCP, BRC oder IFS im System abbildbar. Eine weitere Anwendung in der Qualitätssicherung ist SensoTASTE. SensoTASTE digitalisiert mit den bereits erwähnten Vorteilen die sensorische Qualitätssicherung und jegliche Aspekte der Degustationsverwaltung, von der Planung bis zur Berichterstellung. Vielfältige Testmethoden zur Qualitäts- und Innovationsbeurteilung wie Unterschieds-, Lager- und Mindesthaltbarkeitstests sowie Profilierungsmethoden sind automatisiert. *Autoren: Susanne Aegler, Projektleiterin SensoPLUS; Robert Lobmaier, Business Unit Leiter SensoPLUS.

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