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Groupes Minoteries mit weniger Umsatz

Die Mühlengruppe realisierte im ersten Halbjahr 2017 durch betriebliche Optimierungen mehr Gewinn, aber einen tieferen Umsatz, bedingt durch ein rückläufiges Marktvolumen.

Die Mühlengruppe kann einen guten Gewinn vorweisen. (Bild: zvg)

Von schwierigen Vorzeichen schreibt die Groupes Minoteries in ihrer Medienmitteilung zum Halbjahresabschluss. Die für die Landwirtschaft, aber ganz besonders auch für die Mühlenwirtschaft in jeder Beziehung sehr enttäuschende Brotgetreideernte 2016, sei bis ins laufende Geschäftsjahr zum Tragen gekommen, schreibt Minoteries weiter.

«Damit wurde auch unsere Unternehmung mit äusserst schwierigen Vorzeichen konfrontiert»
wird weiter kommuniziert. Mit den eingeleiteten Optimierungsmassnahmen auf Produktionsebene, hätten die negativen Aspekte jedoch ausgehebelt werden können. So habe der Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA) von 6.5 Millionen Franken auf 6.8 Mio. angehoben werden können. Der Betriebsgewinn (EBIT) habe sich von 3 auf 3.5 Mio. verbessert. Auch das Nettoergebnis konnte die Mühlengruppe auf 2.5 Millionen Franken steigern. (Vorjahr 2.3 Mio.) Mit dem weiteren Abbau der Verbindlichkeiten sei die Eigenkapitalquote von 66% auf 70.1% per 30.06.2017 gestiegen. Allerdings sei der mengenmässige Umsatz um 1.1% – wie auch der frankenmässige Umsatz um 2.7% auf 70,8 Millionen Franken zurückgegangen, schreibt Minoteries weiter. Dies dürfte jedoch die allgemeine Marktentwicklung reflektieren. Damit wurde auch die Wettbewerbsintensität ein weiteres Mal angeheizt. Die im 1. Halbjahr aufgetretenen Absatzprobleme im Bereich der Mühlennachprodukte, die mehr als 20% der Verarbeitungsmenge ausmachen, hätten die Erlöse in diesem Bereich auf ein historisches Tief erodieren lassen. Zudem sei die unter dem wirtschaftlichen Aspekt so wichtige Kennzahl der Ausbeute (rohstoffbedingt), gegenüber dem Vorjahr deutlich eingebrochen. Dies habe sich in Kombination mit höheren Einstandspreisen für Weizen, die den Müllern für Inlandweizen von den Anbietern abgerungen wurden, ohne jeden Puffer in den Resultaten niedergeschlagen, so Minoteries. Als wäre dem noch nicht genug, sei die schweizerische Mühlenwirtschaft mit einem wiederholt leicht rückläufigen Marktvolumen konfrontiert worden, was den Verdrängungswettbewerb stark befeuert habe.
«Fast alle relevanten Parameter haben sich gegen uns eingeschworen»
Die Gruppe habe jedoch gegenüber dem Vorjahr Fortschritte gemacht, was im Wesentlichen auf die betrieblichen Optimierungen – vornehmlich die Konzentration der Produktion im Kanton Waadt auf den Standort Granges-près-Marnand – zurückgeführt werden könne. In agrarpolitischer Hinsicht seien die Rahmenbedingungen für die Mühlen – zumindest grundsätzlich – vorerst noch in Takt, obwohl:
«Das verbale neoliberale Sperrfeuer lässt keine Gelegenheit, sich konzertiert gegen die Landwirtschaft und damit letztlich auch die ganze Wertschöpfungskette zu richten»
Der Glaube an den ultimativen Befreiungsschlag für die Wirtschaft durch die verschiedensten Freihandelsprojekte, scheine nicht nur in gewissen Kreisen der Politik, sondern auch bei einigen Bundesbehörden fest verankert sein, weshalb die Abstimmung vom 24.09.2017 (Gegenentwurf zur Volksinitiative «Für Ernährungssicherheit») mehr wie nur gelegen komme, um klar zum Ausdruck zu bringen, dass der Souverän mit der Agrarwirtschaft weit mehr verbindet, als nur rein wirtschaftliche Interessen.

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