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Ein Meister bleibt ein Meister

Zwar hat die Nummer eins im Welttennis in den USA verloren. Dennoch bleibt zu hoffen, dass Roger Federer dem ebenfalls in den USA schwächelnden Schokoladekonzern Lindt, hilft zu meisterlicher Form zurückzufinden.

Zu den in den letzten Jahren gewinnträchtigsten Aktien, deren Kurse nur in eineRichtung – nach oben – gingen, gehören Unternehmen aus der Schweizer Lebensmittelwirtschaft wie etwa Givaudan, Emmi oder Lindt. Und was machen Manager, wenn sie keine Ahnung haben, was sie sinnvolles mit freien Mitteln anstellen sollen? Sie starten ein Aktienrückkaufprogramm, wie die Analysten der Bank Vontobel in der Handelszeitung zu Lindt vermuten. Damit wolle der Schokoladekonzern vom schwächelnden US-Geschäft, wo die Geduld der Anleger überstrapaziert werde, ablenken. Denn eigentlich führte der langjährige Konzernchef und heutige VR-Präsident Ernst Tanner das Unternehmen vorsichtig, aber mit zielstrebiger Expansion vorwärts. Da mutet es doch seltsam an, dass der umsichtige Tanner vor vier Jahren in den USA die Russell Stover-Schokolade-Akquisition wohl als zu positiv für das Lindt-Konglomerat bewertet hatte. Obwohl der Konzern auch in den USA bald wieder zu alten Wachstumszahlen zurückkommen wird und im Premiumsegment sowieso die Nummer eins ist, bleibt dennoch ein schales Gefühl für die Anleger. Auch der Nummer eins im Tennis und dem Lindt-Aushängeschild Roger Federer kam, ebenfalls in den USA, mit der Final-Niederlage in Indian Wells ein wenig Glanz abhanden. Doch Ausnahmetalent Federer bringt auch in den Küchen anderer Foodkonzerne als Botschafter seine Aura als Meister herüber. Zum Beispiel beim Pasta-Weltmarktführer Barilla: «a Master is always a Master», wo der Sponsoringvertrag dem Ausnahmetalent jährlich 40 Millionen Dollar einbringen soll. Oder seit 12 Jahren mit dem Slogan «gemahlen – nicht gekapselt» beim Kaffeemaschinenhersteller Jura. So bleibt zu hoffen, dass der Tennismeister, dessen Lindt-Sponsoring 20 Millionen Franken wert ist, auch den Schokokonzern bald wieder zum Meister – oder wenigstens zum Schokolademeister, dem Maître chocolatier – machen wird. hanspeter.schneider@rubmedia.ch

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