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Zuckermarkt bleibt angespannt

Die Schweizer Zucker AG hat das Geschäftsjahr 2016/2017 mit einem Gewinn von 137 000 Franken zwar einigermassen gut überstanden. Eine Entspannung ist allerdings in weiter Ferne.

Ein Landwirt brachte es an der GV der Schweizer Zucker AG in Frauenfeld auf den Punkt. «Im Portemonnaie geht es nicht mehr auf», sagte er. «Deshalb hören viele Zuckerrübenpflanzer auf, auch einige in nächster Nähe zur Zuckerfabrik in Frauenfeld.» Diese Bauern sind nicht die einzigen, denn der Verwaltungsratspräsident Andreas Blank stellte eine sinkende Anbaubereitschaft fest. «Diese Talfahrt müssen wir unbedingt stoppen, indem wir das Image und die Perspektiven im Zuckermarkt verbessern.» Konkrete Massnahmen, nicht zuletzt auch zur Motivation von Neupflanzern, nannte er allerdings nicht. Entscheidend dürfte aber sein, dass es der Schweizer Zucker AG gelingt, den Bauern bessere Preise zu bezahlen. Es gibt auch Lichtblicke Aber auch der vorgeschlagene Abbau des Grenzschutzes mit der AP 2022 und die Freihandelsabkommen (vor allem Mercosur) machten Andreas Blank Sorgen. Er fragte sich, wo bei solchen Veränderungen die Nachhaltigkeit und der Umweltschutz noch Platz hätten und wie der hohe Schweizer Standard gehalten werden könnte. Doch er konnte auch Erfreuliches berichten. «Schweizer Zucker ist nach wie vor beliebt, auch in Bioqualität», sagte er. «Das zeigt der steigende Bedarf.» Grosse Hoffnungen setzte er auf die parlamentarische Initiative von Bauernverbandsdirektor Jacques Bourgeois, mit welcher der Tiefpreiszucker aus der EU von der Schweiz ferngehalten werden soll. Sie steht für 2018 auf dem Programm des Ständerates. Mit einem Imagegewinn verbunden sein dürfte der Bau des eigenen Holzkraftwerkes in Aarberg, mit dem die Nachhaltigkeit stark verbessert werden kann. Es soll bis im April 2020 fertig sein. Aber auch die sonstige Nachhaltigkeit, mo-derne und effiziente Fabriken, strategische Investitionen in zuckernahe Bereiche, das Sparprogramm für die nächsten vier Jahre und Einsparungen im Transportbereich liessen ihn positiv in die Zukunft blicken. Stabil dank Importen Geschäftsführer Guido Stäger erwähnte 1,37 Mio. Tonnen Zuckerrüben, die im Geschäftsjahr 2016/2017 verarbeitet wurden. Wegen des tiefen Zuckergehaltes entstanden daraus nur 223 000 Tonnen Zucker, davon 5900 Tonnen in Bioqualität (Vorjahr 2900 Tonnen). Durch die Importe blieb die Verkaufsmenge mit 265 000 Tonnen stabil, was Stäger als Erfolg verbuchte. Allerdings sind die Lagervorräte im Geschäftsjahr stark gesunken. Die Werksauslastung konnte mit den Importen einigermassen gewähr­leistet werden. Stäger wies zudem darauf hin, dass die Anbaufläche für das Geschäftsjahr 2017/2018 leicht zurückging auf 19 600 Hektaren, obwohl der Rübenpreis nicht verändert worden ist. redaktion@alimentaonline.ch

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