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Treffpunkt für Verpacker und Logistiker

An der grössten Schweizer Verpackungs- und Logistikmesse vom 11. und 12. April in Zürich wurden Neuheiten und Trends präsentiert. Ein Highlight war die Verleihung der Swiss Packaging Awards.

Zum dritten Mal fanden in Zürich vier Messen parallel statt: Empack, Packaging Innovations, Label&Print und Logistics&Distribution verbinden die beiden Themen Verpackung und Logistik. Der Start in die Messe war ein holpriger: Weil die deutsche Standbaufirma ein paar Tage vor Messebeginn aus dem Vertrag ausstieg, und die Messeleitung kurzfristig Ersatz suchen musste, kam es dazu, dass im Verlaufe des ersten Messetages noch Möbel angeliefert wurden, wie Messeleiter Marcus Happig vor den Fachmedien erklärte. Für die Besucher war von diesen Herausforderungen für Messeleitung und Ausstellern aber nicht viel zu merken. Die vier Messen hatten weniger Aussteller als im Vorjahr, vorab Schweizer Firmen verzichteten heuer auf den alljährlichen Messe­termin, der immer auch die Konkurrenz von grossen deutschen Verpackungs- und Logistik­messen spürt. Dafür gelang es Happig, neue ausländische Firmen als Aussteller zu gewinnen. Wie nachhaltig das ist, wird sich zeigen. Die Besucherzahl lag laut der Messe mit rund 4600 Personen auf dem Niveau des Vorjahrs. Neuerungen wie das neue Messelayout mit breiteren Gassen und Besucherführung in die «schwierigeren Zonen», mit Business Bar, Transport Pavillon oder Show Room Presentations seien gut angekommen. Papier aus Gras Nachhaltigkeit war ein wichtiges Thema, zum Beispiel bei den Materialien. Die deutsche Creapaper präsentierte als Innovation Graspapier, bei dem bis zu 50 Prozent des Rohstoffs Holz durch Gras ersetzt werden können. Laut Hersteller erzeugt die Herstellung von Graspapier mehr als drei Viertel weniger CO2 verglichen mit der Produktion aus Holz. In Kombination mit Altpapier oder Frischfasern ergeben sich unterschiedliche Qualitäten. Deutsche Detailhändler wie Rewe und ?? verwenden das Material bereits für Verpackungen, auch Coop verwendet Obst- und Gemüseschalen aus Graspapier, wie Isabel Elberskirch von Creapaper erklärte. Diese Schalen waren für die Packaging Awards in der Kategorie Nachhaltigkeit nominiert. Auch Bio-familia und andere Firmen setzen auf das neue Material, wie etwa am Stand des Verpackungshersteller Läser AG zu sehen war. Ebenfalls als Innovation präsentierte die Firma Saropack die erste hochtransparente Feinschrumpffolie aus Zuckerrohrabfällen. Und Novopac stellte eine ökologische Kartonschale vor, lebensmittelecht, fett- und feuchtigkeitsbeständig, kompostierbar und biologisch abbaubar. Die Schale ist einsetzbar für Temperaturen von –40 Grad Celsius bis +215 Grad Celsius und kann mechanisch und heiss versiegelt werden. Itech AG aus Rotkreuz präsentierte die kleinste Mehrkopfwaage der Welt von Ishida, für sehr kleine Gewichte bei grossem Tempo. Bei der Verarbeitung von Tee, Gewürzen, Trockengemüse oder anderen Zutaten können mit einer Wiegegenauigkeit von 0,01 Gramm Produkteverluste gesenkt werden. Die Waage kann mit der automatisch vertikalen Ishida-Schlauchbeutelmaschine kombiniet werden, mit einer maximalen Folienbreite von 420 Millimetern. Die Waagen von Yamato am Stand von Ultramatic AG eignen sich ebenfalls für rieselfähige Produkte von 1 Gramm bis 5 Kilogramm. Die Mehrkopfanlage mit 14 Wiegeköpfen ist platzsparend, ideal für kleine Produktionen und lästt sich mit verschiedenen Verpackungsmaschinen kombinieren. CCL Label AG aus Lengnau präsentierte Multipack-Etiketten für Portionenpackungen, die zu einer Verkaufseinheit zusammengeklebt werden. Dank einem ausgeklügelten Perfora­tionsdesign sind die Portionen bequem einzeln abnehmbar. Die Etiketten können dank Digitaldruck individuell designt werden. Eine Bühne für die besten Schweizer Verpackungen Im Rahmen der Packaging Innovations wurden zum 49. Mal die Swiss Packaging Awards des Schweizerischen Verpackungsinstituts SVI vergeben. 35 Firmen hatten 43 Verpackungslösungen eingereicht. Davon nominierte die Fachjury 18 Einsendungen in sechs Kategorien. Aus dem Bereich Lebensmittel gewann die FrischSchoggi-Dose von Andreas Kopp AG den Publikumspreis. Diese wurde für dienormalerweise offen verkaufte frische Schoggi von Läderach Schweiz AG entwickelt, sie schützt das Produkt vor Licht und Bruch. In der Kategorie Design gewann das Redesign der «Appenzeller Gin 27» Flasche von Kraftkom GmbH. In der Kategorie Marketing siegte das Verpackungskonzept «Sidroga Teexpress»der Werbeanstalt Schweiz. In der Kategorie Konstruktion ging der erste Preis an Camille Bloch für die neue runde Torino-Verpackung «La Piazza». Robert Bosch Packaging gewann in der Kategorie Technik mit einer gesiegelten Papierverpackung aus ressourcenschonendem Monomaterial-Papier. Zucker- und Mehlbeutel werden damit dicht verschweisst, die Beutel können mit dem Altpaptier entsorgt werden. Auch unter den nominierten Eingaben gab es interessante Lösungen aus dem Lebensmittelbereich, etwa eine dreieckige Frischkäse-Verpackung von Model für das Produkt «Zoë & Zazu von der holländischen Emmi-Tochter Bettinehoeve. roland.wyss@rubmedia.ch

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