5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Aktive Betriebe – der Schlüssel zum Erfolg

An der Berufsbildnertagung 2018 der Milchtechnologen in der Zentralschweiz vom 27. April stand auch diesmal die Nachwuchsförderung im Mittelpunkt.

Philipp Ruckli, Prorektor am Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung in Sursee, freute sich über den Anstieg bei den abgeschlossenen Lehrverträgen für Lehrbeginn 2018 – hier wurde das höchste Ergebnis seit acht Jahren erzielt. Per Ende April waren noch 20 Lehrstellen unbesetzt, doch erfahrungsgemäss werden im Mai und Juni noch weitere Verträge abgeschlossen. Auch bei den Weiterbildungen für die Fachschule 1 und Fachschule  2 setzt sich der Positivtrend fort. 24 Personen haben 2018 die Fachschule 1 gestartet, was dem guten Niveau der zwei Vorjahre entspricht. 15 Berufsleute besuchen neu die Fachschule 2. Zeitgemässe Unterrichtsformen und -mittel stehen im Fokus der Nachwuchsförderung der Milchtechnologen. So wird aktuell die Einführung von elektronischen Geräten auch für den Unterricht der MilchpraktikerInnen aufgegleist. Wie Fabian Huwyler stellvertretend für die Berufsbildungsämter der Zentralschweiz aufzeigte, erfolgt auch der Berufsfachschulunterricht ab 2018 nur noch mit elektronischen Hilfsmitteln. Alle Lernenden müssen ein elektronisches Gerät wie Tablet oder Laptop in den Unterricht mitnehmen. Weitere Neuerungen: Die turnusmässige Revision des Bildungsplans für die Grundbildung und die Neuerarbeitung der Inhalte der Höheren Berufsbildung. Während bei der HFP alles beim Alten bleibt, werden bei der Berufsprüfung neu die Technologie- und Produktkompetenzen stärker gewichtet werden als die Projektarbeit. Im neuen Finanzierungsmodell in der höheren Berufsbildung (BP und HFP bzw. Fachschule 1 und 2) fliessen die Beiträge direkt vom Bund an die KursabsolventInnen. Im Gegensatz zu anderen Branchen hat dies bei den MilchtechnologInnen zu keinem Rückgang bei den Anmeldungen für die Vorbereitungskurse geführt. Zudem wurden die Mindestanforderungen für Berufsbildner erneut gesenkt. Neu reicht eine abgeschlossene Lehre und eine Berufspraxis von mindestens zwei Jahren. Lehrabschlüsse, Löhne Wie Beat Schöpfer, Leiter Beruf sfachschule, ausführte, liegt die Erfolgsquote der Milchtechnologen/innen EFZ bei 92,3%; er vermittelte zudem einen Einblick in die Gründe für Misserfolge. Daniel Wieland, Geschäftsführer des SMV, stellte unter anderem die neuen Lohnempfehlungen vor: 800 statt 750 Franken im ersten Lehrjahr, 1000 statt 950 Franken im zweiten, 1300 statt 1200 im dritten Jahr der Lehre. Zudem kann der Grundlohn durch eine Leistungskomponente angepasst werden, wenn der/die Lernende fleissig, zuverlässig und verantwortungsvoll arbeitet und Eigeninitiative zeigt. RegioSkills In diesem Jahr werden bekanntlich zum ersten Mal in allen Regionen der Schweiz regionale SwissSkills durchgeführt. Den Regionen ist die Art und Weise der Selektion frei gestellt. In der Zentralschweiz erhielten die 24 Dritt-Lehrjahr-Lernenden eine Kommunikationsaufgabe: Für das per Los ermittelte Thema erarbeiteten sie innerhalb von 15 Minuten eine vierminütige Präsentation, die unter anderem auf Video aufgenommen und dann mit den Experten besprochen wurde. Wer sich für die nationalen SwissSkills 2019 in Flawil qualifiziert hat, wird im Rahmen der Abschlussfeier am 5. Juli 2018 bekannt gegeben. Berufsinformationstage Info- oder Schnuppernachmittage sind ein bewährter Weg, um Jugendliche für die Schnupperlehre zu motivieren. Bruno Bühler von Emmi Suhr und Franz Scheuber von der Fläcke-Chäsi in Beromünster stellten vor, wie sie solche Anlässe erfolgreich durchführen. Der Einsatz der bereits bestehenden Lernenden an solchen Informationstagen hat sich in beiden Unternehmen ausgesprochen bewährt. Schulprojekt «Alles Käse oder nicht?» Ein aktueller Anlass, um mit Jugendlichen via Schulen in Kontakt zu treten, ist das neue Schulprojekt, das in der Zentralschweiz aufgegleist wurde. Die Nachwuchs- förderungsgruppe der Milchtechnologen lädt die Zentralschweizer Oberstufenklassen zum Wettbewerb «Alles Käse oder nicht?» ein. Aktuell stellen einige Dutzend Berufsbildner von milchwirtschaftlichen Betrieben den nahe gelegenen Schulen das Projekt vor. Die Lehrperson hat elf Themen zur Auswahl und findet jeweils dazu fundiertes Unterrichtsmaterial. Die SchülerInnen reichen bis 15. Juni 2018 zu einem oder mehreren Themen ein Video, eine Präsentation oder ein Poster ein. An den Swiss Cheese Awards werden die Lösungen der TOP 20 im Rahmen einer Ausstellung der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Die Schulklassen mit den kreativsten Arbeiten qualifizieren sich für die Endausscheidung vom 28. September 2018 und senden eine/n Schüler/-in zur Käseprämierung. Indem die Vertretung der Schulklasse ihre fünf Sinne nutzt, kann sie für die Klasse einen Preis gewinnen: Eine Schulreise im Wert von 1000 Franken oder ein Waldfondue für die ganze Klasse. Alle Qualifizierten erhalten einen Preis. Download der Unterlagen unter milchtechnologe.ch/schulprojekt Jugendliche finden Betriebe im Internet Iris Wirz, Leiterin der Nachwuchskampagne für Milchtechnologen, präsentiert den aktuellen Stand und gab Beispiele für mögliche Massnahmen der einzelnen Be-triebe. Sie betonte, dass diese dringend ihre Daten unter milchtechnologe.ch/ausbildungsbetriebe aktualisieren und erweitern sollten. Denn dieser Teil der Website wird am meisten besucht. Zudem ist eine Präsenz auf den Social Media empfehlenswert, da die Kampagne stark auch auf diese Kanäle baut. Hat der Betrieb keine Website oder listet die Website nur die Produkte und Adresse auf, so sind die Chancen der Kampagnen noch zu wenig genutzt. Auf der Website sollte sich der Betrieb als Unternehmen positionieren und zusammen mit attraktiven Fotos ein paar Zeilen zu den Werten, zur Geschichte und Ansprüchen bieten. Weiter könnten Lernende und Ausbildner vorgestellt werden, am besten mit Fotos, kleinen Interviews oder Zitaten. Lernende des Betriebes sollten übrigens auf die Sicherheitseinstellungen bei Social Media hingewiesen werden. Nur zu oft gehen jugendliche und erwachsene User damit fahrlässig um. BBZN/Sursee  

Eigenwerbung Veranstaltungen Eigenwerbung Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.