13.03.2024
Coop setzt auf Bio-Palmöl
Coop setzt seit Jahren auf RSPO-zertifiziertes Palmöl. Künftig will Coop in allen Produkten Bio-Knospe-Palmöl aus nachhaltiger Produktion verwenden.
Palmöl ist ökologisch umstritten. (Bild zvg)
Die Probleme im Palmölanbau könnten im Rahmen des Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) nicht befriedigend gelöst werden, schreibt Coop in einer Medienmitteilung. Coop ist seit 2004 Mitglied der RSPO-Vereinigung, die Palmöl födert, das unter sozialen und umweltgerechten Bedingungen produziert wird. Man habe bisher die Strategie verfolgt, den RSPO weiterzuentwickeln, heisst es weiter. Weil die Probleme damit aber laut Coop nicht gelöst werden können, setzt der Detailhändler neu auf Bio-Knospe-Palmöl aus konsequent nachhaltiger Produktion - auch in konventionellen Eigenmarken-Lebensmitteln. In ausgewählten Eigenmarkenprodukten ersetzt Coop Palmöl, wo sinnvoll und machbar, ganz durch andere Öle und Fette. Andere tropische Öle und Fette müssen aus Fairtrade oder Bio Suisse-zertifzierter Produktion stammen. Das verwendete Bio-Knospe-Palmöl erfüllt eine Reihe von Bedingungen:
- Einhaltung der strengen Richtlinien der Bio Suisse (deutlich umfassender als EU-Bio)
- Kein Anbau auf Flächen, die nach 1994 gerodet wurden (Primär- und Sekundärwälder)
- Kein Abbrennen von Flächen (Vor- und Nacherntebearbeitung)
- Keine synthetischen Pestizide und Dünger
- Einhaltung sozialer Standards (menschenwürdige Arbeitsbedingungen, Verbot von Kinderarbeit, Mitarbeiter-Mitbestimmungsrechte, soziale Absicherung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter)
- Wo immer möglich Bevorzugung von Kleinbauern-Kooperativen
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