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«Sich das vom Bürostuhl aus rundum anzuschauen, ist sehr eindrücklich»

Am Swiss Agro Forum vom 7. September wird Louis Müller, Verkaufsleiter der Travelhouse-Reisebüros, den Einsatz von Virtual Reality-Brillen vorstellen. Er sieht auch Einsatzmöglichkeiten in der Lebensmittelwirtschaft.

Bei Hotelplan Suisse können die Kunden ihr Reiseziel schon im Reisebüro erleben.

alimenta: Herr Müller, Hotelplan Suisse setzt in der Kundenberatung Virtual Reality (VR)-Brillen ein. Was bringt das? Louis Müller: Die Kunden können so ein Produkt, das sie noch nicht kennen, besser erleben. Wir können sie etwa durch ein Kreuzfahrtschiff führen, ihnen die verschiedenen Kabinengrössen, das Theater oder die Pools zeigen. Was ist der Vorteil für Hotelplan Suisse? Durch VR entstehen beim Kunden Emotionen. Das ist im Verkauf immer sehr interessant. VR unterstützt die Beraterinnen und Berater bei ihrer Arbeit, sie können den Kunden auch bildliche Informationen geben. Was gibt es konkret alles zu sehen? Wie erwähnt: Kreuzfahrten, aber auch Motorhomes, Hotels oder Umgebungsbilder von Destinationen, etwa die Malediven oder die Wüste in Namibia. Wenn man sich das bereits im Reisebüro rundherum anschauen kann, ist das sehr eindrücklich. Welche technischen Mittel braucht es? Man braucht ein Smartphone, eine Brille und ein Tablet. Das Smartphone wird in die VR-Brille eingesetzt und ist über eine Software mit dem Tablet verbunden. Dann können die Berater steuern, was sie dem Kunden zeigen möchten. Der Kunde kann aber auch selber steuern, was er sehen will. Was muss beachtet werden? Es ist wichtig, in einem Beratungsgespräch den richtigen Zeitpunkt für den Einsatz für die VR-Brille zu finden. Diese sollte eine Ergänzung bleiben. Das Wichtigste bleibt der Berater. Und, welches ist der richtige Zeitpunkt? Das ist sehr individuell. Wenn die Leute nicht viel Zeit haben, macht es keinen Sinn, man muss sicher zehn Minuten dafür rechnen. Andere nehmen sich gerne die Zeit dafür. Man muss die Mitarbeitenden auch schulen, damit sie diese Technik richtig einsetzen. Welche Anwendungsmöglichkeiten sehen Sie für die Ernährungswirtschaft? Es gibt viele Parallellen zwischen Reisen und Essen, beides hat mit Emotionen zu tun. Für den B-2-B Bereich könnte man vielleicht als grosser Hersteller dem Abnehmer einen Stall zeigen, in dem die Tiere aufgewachsen sind, deren Produkte verkauft werden. Oder man könnte als Verarbeiter die Produktionsanlagen abfotografieren, um zu zeigen, wie und wo die Produkte hergestellt werden. Für den B-2-C Bereich könnte man gut mit Emotionen und mit schönen Bildern spielen: Wo wächst der Weizen, wo leben die Tiere? Die Konsumenten wollen immer mehr über die Herkunft der Lebensmittel wissen und verlangen Transparenz. Da sehe ich viele spannende Einsatzmöglichkeiten für VR. Also eine VR-Kamera im Selbstbedienungsregal, die dann nach ein paar Tagen schon kaputt ist? Vielleicht eher an der Fleisch- oder Käsetheke bei Globus, damit man beispielsweise zu Premiumfleisch den Kunden etwas zeigen kann. Dies sollte am besten unter Anleitung geschehen. Interview: Roland Wyss-Aerni

Milchwirtschaftliches Museum

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