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Cold Brew Coffee - der letzte Schrei

Java House Kalt gebrühter Kaffee Heartland Food Products

Kaffee-Freaks «brühen» ihren Kaffee neuerdings kalt. «Cold Brew»-Kaffee findet Einzug in immer mehr Cafés (Starbucks, Spettacolo) und nun auch als Dosengetränk im Detailhandel (Koffeez). Man extrahiert Mahlkaffee mit kaltem Wasser, wodurch das Getränk weniger bitter schmeckt. Sein Erfolgsgeheimnis ist nicht nur das sensorische Erlebnis, sondern auch der Überraschungseffekt. Viele Gastronomen und gewerbliche Food-Manufakturen operieren immer öfter mit Effekthaschereien als Marketinginstrument – mit Erfolg, auch wenn die sensorische Produktqualität manchmal mehr verspricht, als sie hält. Man lässt Cold Brew mindestens sechs Stunden ziehen und filtriert ihn durch einen Papierfilter. Es gibt auch «Cold Drip», ein kontinuierliches Verfahren, wozu ein Apparat nötig ist. Ein Ventil tropft dabei Wasser über Mahlkaffee. Der Extrakt sammelt sich unten in gut sechs Stunden. Bei beiden Verfahren löst das kalte Wasser hauptsächlich Aromastoffe und Koffein heraus, jedoch weniger Säuren und Bitterstoffe. Noch innovativer ist der kalt gebrühte Nitro-Kaffee mit Zusatz von Stickstoffgas. Dieses ist völlig geschmacklos, verleiht dem Getränk aber eine Schaumkrone. Cold Brew ohne Milch und Aromasirup schmeckt lieblich-mild. Espresso-Liebhaber würden wohl die bittere, herbe Note vermissen, die man individuell mit Zucker oder Kaffeerahm abmildern kann. Spettacolo-Kunden konsumieren jedoch wohl in der Regel eine aromatisierte Sorte, bei der die Fadheit des reinen Getränks nicht auffällt. Die Kaltextraktion wirkt in der Tat wie eine Raffination. Allerdings ist es beim Kaffee wie beim Olivenöl: Raffiniertes schmeckt langweilig, extra vergine besitzt Charakter. Man kann Cold Brew auch mit dem milden Frischkäse vergleichen, den man oft aromatisiert.

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