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Verkaufsmotive für Insektenprodukte

Brauchen wir Insektenprodukte? Welchen Vorteil bieten Sie?

Brauchen wir Insektenprodukte? Das ist die falsche Frage. Dann müssten wir uns auch fragen, ob wir Schnecken brauchen oder Crevetten, Ananas und andere Exoten. Die richtige Frage lautet: Welchen Vorteil bieten sie Grossverteilern, Gastronomen und Konsumenten hinsichtlich Kulinarik, Ernährung, Nachhaltigkeit, wirtschaftlichen und emotionalen Faktoren? Hierzu gehören Lifestyle und Neugier, worüber man nur spekulieren kann, aber dies sind wohl derzeit die wichtigsten Kaufmotive. Lifestyle ist DER Megatrend. Viele setzen sich in Szene mit dem, was sie essen oder nicht essen. Lifestyle ist auch deswegen ein prioritäres Kaufmotiv, weil die anderen Botschaften mehr versprechen, als sie halten. Für Ernährung und Nachhaltigkeit sind Grundnahrungsmittel wichtig, die in nennenswerten Mengen gegessen werden und nicht Randprodukte. Gegen Insektenburger aus Insektenprotein spricht zwar nichts ausser der Tatsache, dass unser Proteinkonsum ohnehin zu hoch ist. Ganze Insekten sind jedoch angesichts ihres Chitingehaltes mit Vorsicht zu geniessen, analog zu Pilzen – Chitin ist schwer verdaulich. Wirtschaftliche Vorteile bieten Insektenprodukte den Konsumenten keine, sie sind zu teuer. Anders in der Gastronomie, wo ganze Insekten als interessante Dekors auf dem Teller landen – auch hier ist Effekthascherei das Motiv. Insekten haben kaum Eigengeschmack und punkten mit der Zubereitung, der kulinarische Wert ist eher virtuell. Die Gliederfüssler nützen allerdings dem Business der Grossverteiler – bei den stolzen Preisen darf man auch dicke Margen vermuten. Aber bei Neugier und Lifestyle sind die Verkaufszahlen kaum nachhaltig. Trendprodukte kommen und gehen. Vielleicht gibt es bald Algenproteinprodukte, die ebenfalls geschmacksneutral sowie nachhaltig sind und auch Veganer ansprechen.

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