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Backwerk: nicht Discount, aber günstig

Backwerk will die Anzahl der Filialen von heute zwei auf deren dreissig ausbauen. Gleichzeitig will sich die Bäckereikette vom Discounter-Image lösen und auf gesunde Kost setzen.

Eigentlich will Backwerk vom Image des Discounters wegkommen. Dennoch setzt die Bäckereikette auf den Preis als Kampfmittel im harten Wettbewerb der Schnellverpflegung. Der Espresso soll für 2.50 Franken angeboten werden, die Smoothies für 4.90. Diese Preise würden in der Branche ihresgleichen suchen, erklärte Michel Gruber, Direktor des Food-Service bei Valora, an der Präsentation der neuen Backwerk-Filiale in Winterthur vor versammelter Presse. Der Preis bleibe wichtig, aber im Gegensatz zum Discount werde eben «wertige» Ware verkauft. Zum Beispiel seien die Smoothies an der Saftbar frisch gepresst und somit garantiert ohne jegliche Zusatzstoffe, sagte Michel Gruber. Gegossen und schockgefrostet Die Backwaren sind laut Gruber nicht aufgebacken, sondern werden in der Backwerk-Filiale gebacken. Der Teig wird in Emmenbrücke hergestellt, in die Form gegossen, sofort schockgefrostet und an die Filialen geliefert. Bei den Pizzen wird nur der Boden tiefgekühlt angeliefert, dieser wird dann vor Ort mit frischen Zutaten belegt und gebacken. «Frischer geht’s nicht», sagt Gruber. Auch die Brote der 20 verschiedenen Sandwichsorten würden erst in der Filiale gebacken und mit frischen Zutaten belegt. Total führe jede Filiale mit dem neuen Backwerk-Konzept rund 50 verschiedene Frischprodukte im Angebot. Dabei liegt der Fokus auf dem Sofortverzehr-Angebot, wie Michael Müller, CEO des Mutterhauses Valora, ergänzt. Früher seien die Brötchen in der Bäckerei gekauft worden und zu Hause oder im Büro gegessen worden. «Backwerk ist heute eher ein McDonald’s als eine Bäckerei», sagt Müller. Der Umbau des Winterthurer BackWerks sei der erste Schritt zur Einführung des neuen Konzepts. Müller will ausbauen: Backwerk hat heute zwei Standorte, in fünf bis acht Jahren sollen es 30 sein. Ob im Franchising-System oder nicht, das hänge jeweils von der Situation ab, sagt Müller. Die Niederlande als Vorbild Dabei sollen sich die Filialen in der Schweiz an denjenigen in der Niederlande orientieren. «Der holländische Geschmack ist nah am Schweizer Geschmack», sagt Gruber. In den niederländischen Backwerk-Filialen stamme jeweils ein Drittel des Umsatzes aus der Smoothie-Sparte, dem Kaffee- und dem Foodbereich. Wobei die Holländer verrückt nach Smoothies seien und dieser Bereich in der Schweiz vielleicht zuerst richtig wachsen müsse, sagte Gruber. Die Frische und die Wertigkeit sollen zudem ergänzt werden mit einer Portion Regionalität, die Rohstoffe sollen aus der Region der Filialen oder zumindest aus der Schweiz stammen. Bei Fleisch, Milch und Brot setze Backwerk ausschliesslich auf die Schweiz, sagt Gruber. Bei den nicht hier angebauten Rohstoffen arbeite man mit nachhaltigen Gütesiegeln. Der Kaffee zum Beispiel sei Fairtrade-zertifziert und werde in der Schweiz geröstet. «Wir sind eine Firma, die in der Schweiz tätig ist», sagt Gruber. Klar sei es kein Barista-Kaffee und der Kaffee habe nicht die gleiche Konsistenz wie der in den Spettacolo-Kaffeeläden, aber Qualität und Preis stimmten überein. Ein Kaffee und ein Gipfeli sei für fünf Franken zu haben. «Die Zusatzleistungen sollen ausgebaut werden», sagte Gruber. Wer Sirup in den Tee wolle, könne auch den gratis dazu haben. hanspeter.schneider@rubmedia.ch Mit Feel-Good-Momenten auf dreissig Standorte Backwerk hat dem neuen Konzept auch ein Motto gegeben. «Feel Good-Momente» – jederzeit schnell und gesund, heisst es. Auch das Erscheinungsbild ändert. Fiel früher das türkisblaue Logo auf, ist diese Farbe nun ganz aus dem Erscheinungsbild von Backwerk verschwunden. Heute dominieren Dunkelbraun und Grün die visuelle Identität des Schnellverpflegers. hps

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