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Müller: Schoggigesetz-Nachfolge steht

An der Delegiertenversammlung der Dachorganisation Schweizerischer Müller DSM wurde über die Nachfolgelösung für das Schoggigesetz informiert. Auch die Gesamtschau war ein Thema.

Marc Müller, Vizepräsident DSM, Isabelle Moret, Präsidentin Fial, Thomas Helbling, Präsident DSM und Lorenz Hirt, Geschäftsführer DSM.

Die Strukturen in der Schweizer Mühlenwirtschaft seien derzeit zwar stabil, sagte Thomas Helbling, Präsident des Dachverbandes Schweizerischer Müller DSM, an der Delegiertenversammlung vom 25. Oktober in Neuenburg. Die Zahl der Betriebe blieb im Geschäftsjahr 2017/2018 gleich hoch. Daraus sollte man aber keine falschen Schlüsse ziehen, meinte Helbling. Der wirtschaftliche Druck auf die Mühlen mit tiefen Margen und hohen Kosten sei sehr hoch. Der Mehlzoll reiche nur noch knapp, um die Preisdifferenz zwischen der Schweiz und dem Ausland aufzufangen. Bei den Backwaren reiche der Zoll schon lange nicht mehr, allein die Brotimporte hätten sich in zehn Jahren vervierfacht. Die Gesamtschau des Bundesrates vom November 2017 sei für die Branche ein Schock gewesen, sagte Helbling weiter. Der DSM habe hier im Unterschied zu anderen Verbänden mit einer eigenen Position klar Stellung bezogen und diese Position über die Presse und im Parlament bekannt gemacht. Für den 9. November habe man ein Treffen mit Bundesrat Johann Schneider-Ammann verabredet. Gleichzeitig sei für den DSM klar, dass man Mitglied der Föderation der schweizerischen Nahrungsmittel-Industrien Fial bleiben wolle, diese bleibe eine sehr wertvolle Plattform. Schoggigesetz-Nachfolge auf den letzten Metern DSM-Geschäftsführer Lorenz Hirt erklärte, man sei bei der Nachfolgelösung für das Schoggigesetz kurz vor dem Abschluss. Der Bund werde ab dem nächsten Jahr 15,8 Millionen Franken an die Produzenten auszahlen, als Zulage pro Hektare Brot- oder Futtergetreidefläche. Pro 100 Kilogramm zieht der Schweizerische Getreideproduzentenverband SGPV bei den Produzenten 4,63 Rappen wieder ein, um die Rohstoffdifferenzen für die Exporteure zu kompensieren. Produzenten und Mühlen verpflichten sich wie bisher, 97,5 Prozent der Differenz zu tragen. Die Zertifizierungsorganisation ProCert kontrolliert bei den Exportfirmen, ob exportiert wird, was gemeldet wird, die TSM Treuhand GmbH führt den Mitteleinzug bei den Mühlen und die Auszahlungen an die Exporteure durch. Die Delegierten akzeptierten eine Erhöhung des Beitrages für die Basiskommunikation im Verein Schweizer Brot von 2 Rappen pro 100 Kilogramm auf 3,8 Rappen. Eine Neuregelung der Finanzierung wird nötig, nachdem der Schweizer Bäcker-Confiseurmeister-Verband SBC 2017 mit dem Rückzug aus der Finanzierung drohte. In Neuenburg wurde André Chevalier aus dem Vorstand verabschiedet, der seit der Gründung des DSM 1997 in dem Gremium sass. Als Nachfolger und als Vertreter der Union Romand des Moulins wurde Martin Stern, Geschäftsführer der Moulin de Romont SA, gewählt. Isabelle Moret, Waadtländer FDP-Nationalrätin und Präsidentin der Fial, erklärte, die Diskussionen um die Gesamtschau und der Austritt von zwei Mitgliedsverbänden hätten gezeigt, dass die Fial als Dachverband von erster und zweiter Verarbeitungsstufe in einer schwierigen Situation sei. Man wolle die Diskussion führen und versuchen, kreative Lösungswege aufzuzeigen. Konkret habe man eine Arbeits­gruppe mit beiden Verarbeitungsstufen gebildet, die für die Zukunft im Verband sicherstellen soll, dass beide Stufen sich vertreten fühlen. roland.wyss@rubmedia.ch

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