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Neue Milchflüsse

Wie letzte Woche bekannt wurde, baut die Migros-Genossenschaft Aare in der Käserei Oey-Diemtigen eine neue Milchabfüllanlage, um künftig die «Wiesenmilch» dort zu produzieren. Auch IP-Suisse beteiligt sich daran. Rund acht Millionen Kilogramm Milch, die heute bei Emmi in Suhr abgefüllt werden, stammen künftig also aus dem Berner Oberland. Das ist unter mehreren Gesichtspunkten bemerkenswert. Zum einen: Noch eine Abfüllanlage im  Bernbiet? In Worb hat soeben die Biomilk ihren erweiterten Betrieb eröffnet und will weiterwachsen. In Lyss baut Cremo eine neue Biomolkerei. Milch abgefüllt wird auch bei Emmi in Ostermundigen, bei Lanz in Obergerla­fingen, bei Milchland in Hasle-Rüegsau oder bei der Eigermilch in Grindelwald. Man mag einwenden, dass es hier um völlig verschiedene Grössenordnungen und Marktsegmente geht: Konventionell, UHT, Bio, Demeter, Regio­nal. Und dennoch: Insgesamt wird immer weniger Milch getrunken, die wachsenden Abfüllkapazi­täten – auch in der Ostschweiz entstehen übrigens weitere Anlagen – werden unweigerlich zu einem Preisdruck führen. Zum anderen: Bei Migros werden auch auf absehbare Zeit die regionalen Genossenschaften nach eigenem Gutdünken schalten und walten – auch wenn die wirtschaftlichen Ergebnisse des Migros-Genossenschaft-Bundes in letzter Zeit zu wünschen übrig liessen. Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen, der dem Unternehmen ein Kostensenkungsprogramm aufdrückt, bekräftigte in der letzten «Bilanz», dass Fusionen von Migros-Genossenschaften kein Thema seien, eine solche Diskussion wäre «total kontraproduktiv». Damit hat er wohl recht. Einerseits, weil mit der immer wichtiger werdenden Regionalität dezentrale Entscheidungsträger nicht nur schlecht sind. Andererseits, weil eine solche Diskussion um regionale Fürstentümer eine Unruhe in die Migros bringen würde, die der orange Koloss derzeit wohl nicht vertragen würde.

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