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Technikneuheiten der Süffa 2018

Rund 8500 Fachbesucher und 240 Aussteller hat die SÜFFA 2018 verzeichnet. Die Metzgereimesse in Stuttgart fokussierte wieder auf Themen wie Produktion, Take-away und Ingredients. 1. Teil: Technik-Highlights.

An der Süffa Mitte Oktober waren auch einige Schweizer Aussteller vertreten wie Josef Koch und Beer Grill. Eine Schweizer Firma gewann sogar den traditionellen Süffa-Innovationspreis bei 14 Einreichungen aus mehreren Ländern: «Grillrad.ch». Bei deren neuartigen Grillmethode wird das Grillgut (Würste, Hamburger, Steaks, Poulet) von Hand auf ein vertikales, motorbetriebenes Rad gesteckt. In circa 5 Minuten gart das Grillgut beidseitig in einer geschlossenen Kammer durch zwei seitlich platzierte Gasbrenner (8,4 KW). Die Kapazität ist höher, die Qualität konstanter und die Bedienung einfacher als bei konventionellen Geräten. Die Stundenleistung liegt je nach Modellgrösse bei beeindruckenden 200 bis 1000 Stück. «Der Einsatz lohnt sich aber schon bei 30 Würsten/Std., weil eine Person eingespart werden kann», verspricht der pensionierte Schweizer Maschinenbauingenieur Gabriel Strebel, dessen Erfindung geschützt ist. Die Jury fand das Grillrad nicht nur eine pfiffige Idee sondern auch unter wirtschaftlichen und hygienischen Gesichtspunkten preiswürdig. Es ermöglicht eine effiziente Produktion im grossen Stil, da das zeitraubende Wenden entfällt. Formgebung für Trendprodukte Viele Fleischbranchen-Innovationsführer waren an der diesjährigen Süffa vertreten, aber bahnbrechende Innovationen stellen sie normalerweise an der Metzgereitechnik-Leitmesse IFFA in Frankfurt aus, die im Mai 2019 wieder statt­findet. Dennoch waren einige Neuheiten zu entdecken. Vemag präsentierte sein Portfolio an Handwerksmaschinen vom marktkleinsten Vakuumfüller (Modell Sausage-linker) über die Modelle HP 3, Robot 500 und DP 3 bis hin zur DP 5, welche bereits mit einer 200 L Kutterwagenbeschickung ausgestattet und somit für das mittlere Handwerk bestimmt ist. Als Neuheit deklariert war eine kleine Formlinie als Einsteigerlösung bestehend aus dem Vakuumfüller HP 3 und dem Vorsatzgerät Ball Control BC 237 zur automatischen Herstellung von Meatballs, Hamburgern und Cevapcici. Die Handtmann Maschinenfabrik zeigte Systeme für eine Vielfalt von Produktarten wie Wurstfüll­linien für die klassische Produktpalette und zum ersten Mal in Stuttgart den Vakuumfüller VF 838 mit Füllwolf GD 451 und neuem Volumenseparator. Das Formsystem FS 522 mit Lochplatten eignet sich für die zweibahnige Herstellung von geformten Produkten im Wasser- oder Ölbad oder Laminieranlagen. Zahlreiche Formoptionen (rund, eckig, länglich, 3D-Formen) ermöglichen die Herstellung von diversen Trendprodukten. Ein Highlight am Messestand von K+G Wetter war der leistungsverstärkte Kochkutter mit «Aufheiz-Turbo» für die Kochwurstherstellung. Zusätzlich wertet dies den neuen 120-Liter-Vakuum-Kutter (VCM 120) auf, der ebenfalls präsentiert wurde. Das Besondere der weiterentwickelten Lösung: Das Aufheizen des Bräts verkürzt sich um 30%. Auch der Dampfverbrauch sei dank Doppelwand der Kutterschüssel um 30% reduziert. Und das geschlossene System bietet eine sehr hygienische Lösung. Moderne Schneidetechnik Schneiden ist der wichtigste Prozess in der Fleischverarbeitung. «holac Maschinenbau» präsentierte massgeschneiderte Technik wie den Würfelschneider Cubixx zum Schneiden von Gulasch, Geschnetzeltem, Speckwürfel, Schinkenplättchen etc. sowie den Portionenschneider Sect 230. Schwerpunkte waren auch die Software-Integration der Maschinen in Kundennetze und die Anbindung an kundenseitig vorhandene PPS- oder ERP-Systeme. «Eine neue Dimension beim TK-Würfel-Schneiden» nennt die Treif die neue Schneidemaschine Avitos. Durch das innovative Design sei es möglich Produkte bei Temperaturen bis –18 Grad dreidimensional in kleine Würfel, Streifen oder Plättchen zu schneiden, die lose-rollend bleiben. Treif erhielt dafür den International FoodTec Award 2018 in Gold. Bizerba zeigte neben bewährten Wäge- und Schneidtechnologien moderne Lösungen für gewerbliche Metzgereien und die mittelständische Industrie. Zu sehen war das Warenwirtschaftssystem CWS, das als Steuerungs- und Informationsinstrument Betriebe mit oder ohne Filialen in zentralen Prozessen unterstützt. Der modulare Aufbau ermöglicht es, die Software bei Bestellung, Wareneingang oder Rechnungsabgleich einzusetzen. Ausgestellt war auch die automatische und netzwerkfähige Vertikalschneidemaschine VSI. Die flexible Lösung mit integrierter Zielgewicht-Regelung verfügt gemäss Werbung über eine hohe Schnittleistung bei gleichzeitig geringem Energieverbrauch und ist zudem besonders sicher. Rauch ohne Schadstoffe Red Arrow ist bekannt für schadstofffreie Raucharomen, offeriert aber auch Räuchertechnologie mit «verlässlichen Ergebnissen». Das CleanSmoke-Räucherverfahren von Red Arrow entfernt Schadstoffe vor dem Räucherprozess und gewährleistet gemäss Werbung eine exakt kontrollierte Raucherzeugung. Geschmack, Geruch, Farbe, Textur und Haltbarkeit würden dem traditionellen Räuchern entsprechen. Auch Verpackungsmaschinen- und Materialien waren Themen an der Süffa, etwa bei Multivac. Die Überraschung war PaperBoard, eine Verpackung aus papierfaser-basierenden Materialien, erstmals an der FachPack 2018 in Nürnberg präsentiert. Dank funktionellen Schichten sind Packungen auf Papierbasis herstellbar, welche sogar Barriereeigenschaften von Kunststoffverbunden besitzen. Dabei kann entweder nur der Papierträger oder der komplette Papierverbund in den Recyclingkreislauf gegeben werden. Auf dem Papierträger können aber auch Produktinformationen abgebildet werden, so dass man auf grossflächige Etiketten verzichten kann. Konsumenten können die Folien leicht vom Papierträger lösen und sortenrein entsorgen. PaperBoard-Trays aus Mono-Karton, die auf Tiefziehverpackungsmaschinen verarbeitet werden können, «eignen sich zB für Meatballs, Burgerpattys u.ä», sagt Valeska Haux, Vice President Corporate Marketing bei Multivac: «Die PaperBoard-Materialien sind so beschichtet, dass man Wurst-, Schinken- und Käsescheiben aber auch Fleischstücke mit Knochen damit verpacken kann. Die Unterfolien besitzen die entsprechenden Barriereeigenschaften». Auf den Multivac-Systemen lassen sich sowohl MAP- als auch Skin-Packungen aus diesen papierfaserbasierenden Materialien verarbeiten.

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