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Klimawandel könnte Kabeljau im Nordatlantik gefährden

Steigen die Wassertemperaturen im Nordatlantik an, hat das «dramatische» Folgen für die Kabeljaubestände, warnen deutsche Forscher.

Der Kabeljau, auch Dorsch genannt, ist ein wichtiger Speisefisch. (Bild Pixabay)

Forscher befürchten bei einer ungebremsten weiteren Klimaerwärmung einen Einbruch der Kabeljaubestände im Nordatlantik. Steigende Wassertemperaturen sowie Ozeanversauerung verschlechterten die Überlebenschancen für den Nachwuchs des auch als Dorsch bekannten Speisefisches «dramatisch».

Dies gilt demnach, falls das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens nicht eingehalten wird, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Untersuchung des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in Bremerhaven hervorgeht. Der Polardorsch, ein Kabeljau-Verwandter, wäre sogar noch stärker bedroht

Eier und Embryonen der Fische benötigen für die Entwicklung kaltes Wasser in bestimmten Temperaturfenstern. Weil sich Nordatlantik und arktische Gewässer bei fortgesetzter Klimaerwärmung stark erwärmen würden, ist den Forschern zufolge mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer Verlagerung des Verbreitungsgebiets und einem Schrumpfen der Bestände in den Hauptfanggebieten vor Norwegen, Island und Russland zu rechnen. Auch Fressfeinde des Kabeljaus wie Wale, Vögel und Robben würden leiden.

Schon gering wärmeres Wasser tötet Eier

Die Wissenschaftler kombinierten Laborexperimente an Kabeljaueiern mit Klimamodellen. Dabei stellten sie fest, dass bereits eine geringe Erhöhung der Wassertemperatur zum Absterben der Eier führte. Durch Versauerung infolge steigender Temperaturen verschlechterte sich die Situation weiter. Die so gewonnenen Erkenntnisse liessen die Wissenschaftler in einem zweiten Schritt in Klimasimulationen einfliessen, um Rückschlüsse auf die Auswirkungen auf Kabeljau- und Polardorschbestände zu gewinnen.

Sollte das im Pariser Klimaabkommen genannte Ziel einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad verfehlt werden, dürften die Folgen bis zum Ende des Jahrhunderts demnach sehr schwerwiegend sein. «In den Gewässern vor Island und Norwegen werden bis zu 60 Prozent weniger Dorschlarven aus den Eiern schlüpfen», erklärte AWI-Meeresökologe Flemming Dahlke. Sollten die Staaten weltweit das Ziel hingegen erreichen, würden wichtige Laichgebiete erhalten bleiben und Risiken minimiert.

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