07.09.2023
Transportschäden auf der Spur
Miniatur-Datenlogger zeichnen physikalische Parameter auf. Damit wird die Langzeit-Dokumentation von Messdaten ermöglicht.
Wie oft kommt es doch vor, dass Transportgüter während ihrer Be-förderung Schaden erleiden, sei es durch Stoss und Schock oder durch Temperatur-, Druck- oder Feuchtigkeitsschwankungen. Im Nachhinein sind Verursacher- und Schadens-Nachweis meist äusserst schwierig, wenn nicht gar unmöglich – weil einfach die dafür nötigen Fakten fehlen. Dieses Dilemma lösen kleine, elektronische Datenlogger, die ein Transportgut während der Beförderung begleiten und die ein Schadensereignis mit all seinen Randbedingungen auf die Sekunde genau zur späteren Dokumentation festhalten – das alles eingebaut in ein wasserdichtes Kunststoff-Gehäuse und vielfach wiederverwendbar. Die kleinen Datenlogger sind kaum daumengross, sie nennen sich MSR175 und stammen von der Schweizer MSR Electronics GmbH. Um Schadensereignisse aufzuzeichnen, arbeiten in ihrem Inneren leistungsfähige Sensoren zusammen mit einer ausgefeilten Speicher- und Auswerte-Elektronik. Deren Daten liefern dann die benötigten Fakten, um einen Schadensverursacher nachzuweisen oder um auch eine Transportverpackung weiter zu optimieren. Aus welchem Grund die kleinen Logger auch eingesetzt werden: Sie helfen letztlich, Transportprozesse zu optimieren, Schadens-Folgen zu minimieren und damit Kosten einzusparen. Einsatz finden können die kleinen Universal-Messdaten-Logger aber auch zur Schadens-/Vibrations-Früherkennung im Maschinenbau, zur Anlagen- und Prozess-Überwachung oder für Langzeittests in der Chemie-, Fahrzeug- und Luftfahrttechnik. Wichtige Daten sammeln –auch über Wochen hinweg Zur Technik: Die beiden in einem MSR175-Datenlogger integrierten 3-Achsen-Beschleunigungssensoren (±15 g und ±100 g) zeichnen kritische Ereignisse wie Stösse und Schläge mit einer Messrate von bis zu 5000 Messungen/Sekunde auf. Die Speicherkapazität des Transport-Datenloggers von über 2 Mio. Messwerten reicht zur Aufzeichnung von mindestens 1000 Schocks aus, letztlich über mehrere Wochen hinweg. Zusätzlich misst und speichert der MSR175 Temperaturverläufe von –20 °C bis +65 °C. In einer zweiten Typ-Variante ist der Datenlogger zusätzlich mit je einem internen Feuchte-, Druck- und Lichtsensor ausgestattet, was weitere nützliche Transportdaten liefert. Logger starten, Daten auswerten, Kosten sparen Via USB-Schnittstelle lassen sich die von dem Logger erfassten Messdaten schnell auf einen Rechner übertragen. Für die Analyse und grafische Darstellung sowie zur automatischen Report-Erstellung steht die «MSR ShockViewer»-Auswertesoftware zur Verfügung. Und zum Starten eines Aufzeichnungs-Zyklus dient ein Software-«Dashboard», das die Konfigurierung des Loggers per PC mit wenigen Maus-Klicks gestattet. Alles in Allem: Ein Schweizer Elektronik-Qualitätsprodukt in Miniaturtechnik und mit ausgefeilter Software, das in vielen Bereichen der Industrietechnik, im Maschinenbau und nicht zuletzt in der Transport- und Logistik-Branche seinen Nutzen erweist, indem es mechanische und andere physikalische Ereignisse an einer Maschine oder einem beliebigen Transportgut – vor allem auch im Nachhinein zum Schadens-Nachweis – präzise dokumentiert und so Verursacher, Zeitpunkt und genaue Schadens-Daten offenkundig macht. Letztlich hilft der Einsatz der Logger, Problem-Ereignisse exakt festzustellen und in der Folge damit deutlich Kosten einzusparen. pd Weitere Informationen zum neuen Datenlogger: msr.ch.
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