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Pflanzenpower vs. Schimmelpilze

Auf mikrobiologischer Ebene gegen Pilze kämpfen. Diesen Kampf hat Olga Dubey aufgenommen.

Tonnenweise verderben Obst, Beeren und Gemüse nach der Ernte, weil sie von Schimmelpilzen befallen sind. Das junge Waadtländer Start-up AgroSustain sucht nach einem Mittel dagegen und entwickelt natürliche Fungizide auf Pflanzenbasis, die dazu beitragen, die Entstehung von Schimmelpilzen zu verhindern oder deren Weiterentwicklung zu stoppen. Das Unternehmen haben Olga Dubey, Jean-Pascal Aribot und Sylvain Dubey 2018 gegründet. Sie haben eine Reihe von pflanzlichen Molekülen entdeckt, die als Fungizide wirken und die Haltbarkeit von Früchten und Gemüse nach der Ernte um mindestens eine Woche verlängern. Der Wirkstoff wird auf die geernteten Produkte gesprüht. In ihrer Doktorarbeit fand die Biologin Dubey ein hochwirksames pflanzliches Molekül gegen den Grauschimmel, der unter anderem Reben, Tomaten oder Sonnen­blumen befällt. Inzwischen hat sie weitere pflanzliche Moleküle isoliert, die gegen 16 pathogene Pilze wirken. Das erste Produkt, AgroShelf+, soll 2020 auf den Markt kommen. Zielpublikum sind Früchte- und Gemüselieferanten und Grossverteiler wie Fenaco, Migros oder Coop. «Mehrere grosse Unternehmen wollen unser Produkt in ihren Lagerhallen testen», sagt Jean-Pascal Aribot. Rund 1,1 Millionen Franken hat AgroSustain 2018 bei privaten Investoren beschafft. Das Geld erlaube es, die für die Zertifizierungen notwendigen Tests zu machen und zu zeigen, dass sich das Produkt auch in grossem Massstab herstellen lasse, sagt Olga Dubey. Dieses Jahr will sich das Unternehmen weiteres Kapital beschaffen, um die Zulassung für das Produkt abschliessen zu können. Unterstützt wird das Unternehmen bei der Forschung und Entwicklung durch das landwirtschaftliche Forschungszentrum des Bundes, Agroscope, in Changins. «Dank Agro­scope konnten wir die Wirksamkeit unseres Produkts im Labor und im Gewächshaus bereits testen», sagt Jean-Pascal Aribot. AgroSustain denkt bei der Vermarktung global. «Unser Produkt ist zum Beispiel in Brasilien und Südafrika gut aufgenommen worden», sagt Aribot.

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